Als Saisoniers waren Ende Jänner 227 Köche und 220 Kochgehilfen aus dem Ausland in Österreich tätig. Die Hälfte des Kontingents (Wintertourismuskontingent) wurde von Menschen aus Bosnien-Herzegowina genutzt, geht aus einer Sondererhebung des Arbeitsmarktservice (AMS) hervor. Viele Häuser suchen unverändert einen Koch oder Köchin.
Die Saisonier-Regeln erlauben maximal sechs Monate pro Kontingent und innerhalb von 12 Monaten maximal 9 Monate Arbeit in Österreich. Es gibt jährlich vier Kontingente: Für Sommer- und Wintertourismus, Landwirtschaft und Erntehilfe.
Sonderfall Koch aus Kroatien
Dazu kommen 420 Köche und Köchinnen aus Kroatien, die auf Basis der „Bundeshöchstzahlenüberziehungsverordnung“ vor allem in Salzburg und Tirol tätig sind. Das ist eine Übergangsbestimmung für Menschen aus EU-Ländern, die noch nicht der Personenfreizügigkeit unterliegen. Insgesamt gab es für Kroaten und Kroatinnen aus diesem Titel 653 Arbeitsbewilligungen.
65 Schlüsselkräfte in der Küche
Weitere 710 Jobs in der Küche gab es als Erst- und Neubewilligungen für Kroaten und Kroatinnen. Aber auch als „Schlüsselkräfte“ mit einer Rot-Weiß-Rot-Card sind 65 Köche in Österreich tätig.
Flüchtlinge im Lehrberuf
Abgerundet wird die Suche nach Fachpersonal in der Küche durch 246 Asylwerber, die eine entsprechende Lehre machen – das ist ein Drittel aller Lehren für Asylwerber, zeigt das AMS Spezialthema zum Arbeitsmarkt vom Februar 2018. (APA)