Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni eingetrübt. Der Geschäftsklima-Index des Münchner Ifo-Instituts fiel von 102,3 Punkten im Vormonat auf 101,8 Zähler. Ökonomen hatten mit einem Rückgang des Konjunktur-Barometers auf 101,7 Zähler gerechnet.
„Der Rückenwind für die deutsche Wirtschaft flaut ab“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Manager beurteilten ihre Geschäftslage schlechter, die Aussichten für die kommenden sechs Monate blieben dagegen unverändert.
Zollstreitigkeiten hinterlassen Spuren
Angesichts des Handelsstreits mit den USA und des schwachen Jahresauftakts haben die führenden Institute ihre Prognosen für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland deutlich gesenkt. Das Ifo-Institut nahm seine Vorhersage für heuer von 2,6 auf 1,8 Prozent zurück, für 2019 von 2,1 auf 1,8 Prozent. (APA)