Lebenshaltungskosten: Das sind die teuersten Pflaster der Welt

06. Dezember 2018 Drucken
Lebenshaltungskosten: Das sind die teuersten Pflaster der Welt
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Das Chief Investment Office (CIO) von UBS veröffentlichte einen  Vergleich der Preise und Löhne in 77 Städten weltweit. Es wurden 128 Preise verschiedener Güter und Dienstleistungen sowie die durchschnittlichen Löhne von 15 Berufen verglichen.

Zürich bleibt nach einer neuen Rangliste der Schweizer Bank UBS die teuerste Stadt der Welt, gefolgt von Genf, Oslo, Kopenhagen und New York. Wien landet in dem Ranking der Lebenshaltungskosten auf Platz 22, wie die UBS am Dienstag mitteilte. Das Geldinstitut wertete die Preise von 128 Waren und Dienstleistungen aus.

Das Chief Investment Office (CIO) von UBS Global Wealth Management veröffentlichte einen  Vergleich der Preise und Löhne in 77 Städten weltweit. Die Studie, die erstmals 1971 durchgeführt wurde und nun in der 17. Ausgabe erscheint, vergleicht 128 Preise verschiedener Güter und Dienstleistungen sowie die durchschnittlichen Löhne von 15 Berufen, die die durchschnittliche Erwerbsbevölkerung repräsentieren. Mit mehr als 75 000 Datenpunkten werden die Ergebnisse erstmals interaktiv auf einer Microsite präsentiert, auf der die Besucher Städte vergleichen und deren Entwicklung verfolgen können.

Westlichen Industriestaaten noch vorne

Der Kaufkraftindex der Studie ergibt, dass die Lebenshaltungskosten der Einwohner von Städten in Europa und Nordamerika in der Regel die höchste Kaufkraft aufweisen. Nur Manama, die Hauptstadt von Bahrain und Hongkong vermochten die transatlantische Phalanx in den Top 10 zu durchbrechen. Die globalen Finanzplätze New York und London landeten auf den Rängen 10 und 23.

Beispiele

  • Der durchschnittliche Lohn eines Arbeiters in Los Angeles hat die höchste Kaufkraft weltweit. Die Einwohner von Los Angeles können sich damit fast ein Viertel (23,9 Prozent) mehr leisten als die New Yorker.
  • Wien belegt punkto Kaufkraft Platz 16, München und Berlin rangieren auf dem elften beziehungsweise dem 15. Platz.
  • Die 17. Ausgabe des Berichts erscheint in diesem Jahr erstmals in einem interaktiven, digitalen Format, das es den Benutzern ermöglicht, Städte zu vergleichen und ihre Entwicklung zu verfolgen. Die Leser können städtespezifische Geschichten erkunden und sich intensiv mit den Daten beschäftigen, um eigene Schlussfolgerungen zu ziehen.
  • Auf der UBS- Microsite wird erläutert, was die «Must-Haves» der Millenials auf der ganzen Welt kosten oder wie lange man arbeiten muss, um sich in verschiedenen Städten ein iPhone X leisten zu können.

Was kostet ein Frauenhaarschnitt?

Durch die Isolierung von nur einem der 128 analysierten Preise werden die Kaufkraftunterschiede deutlich sichtbar. Beispielsweise kostet ein Frauenhaarschnitt USD 94,32 in Zürich (Schweiz), USD 22,60 in Kiew (Ukraine), USD 12,17 in Mexico City und USD 7,50 in Kairo (Ägypten). Während jedoch eine Frau in Zürich in der Regel nur 3,05 Stunden arbeiten muss, um sich diese Dienstleistung leisten zu können, müssen Frauen in Kiew 12,09 Stunden, in Mexico City 5,86 Stunden und in Kairo 6,11 Stunden arbeiten.