Künstliche Intelligenz ist dabei, immer mehr Geschäftsfelder zu erobern oder zu beeinflussen. KPMG hat in einer Studie analysiert, was KI heute bereits leistet und wie autonome Systeme Gesellschaft und Branchen bis 2040 verändern werden.
Mit der Analyse „Wertschöpfung neu gedacht“ hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG in Zusammenarbeit mit TrendOne einen Blick in die Zukunft gewagt. Im Mittelpunkt stehen dabei Szenarien, die sich ergeben, wenn man die technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und Trends konsequent weiterdenkt. Anhand von mehr als 300 aktuellen Anwendungsbeispielen und vier Szenarien wird aufgezeigt, wie die Wertschöpfung der Zukunft aussehen kann und wie Unternehmen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz ihre Wettbewerbsposition ausbauen können.
Entscheidungen werden fällig
Unternehmensentscheider müssen die Einschätzung treffen, wie KI die Businessmodelle verändert und welche Technologien sich als nachhaltige Trends bewähren werden.
Wo KI in der Realität angekommen ist
Beleuchtet werden in der KPMG-Studie jene Unternehmensbereiche, die je nach Branche und Ausrichtung des Geschäfts in unterschiedlicher Gewichtung für den wirtschaftlichen Erfolg bestimmend sind:
- Entwicklung und Innovation
- Supply Chain
- Einkauf
- Produktion
- Management
- Finanzabteilung
- Personal
- Organisation/Verwaltung
- Kundenservice
Bleibt die Frage, was Künstliche Intelligenz in Zukunft besser – oder billiger – machen soll. KPMG nennt als Treiber für den Einsatz Künstlicher Intelligenz Ziele wie Kosteneffizienz, Produktivität und Leistung, Analyse- und Planungssicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit sowie Innovationsfähigkeit und Skalierbarkeit.
Reale Beispiele
Die Studie zeigt Beispiele für den Einsatz künstlicher Intelligenz von der materialsparenden Designentwicklung und selbstlernenden Logistik über ein KI-gesteuertes Vertragswesen und der Optimierung von Rechnungsprozessen bis hin zu Potenzialbewertungen von Geschäftsideen.
Kann man KI vertrauen?
In vier Szenarien beschreibt die Studie die Zukunft einer von Künstlicher Intelligenz bestimmten Welt. Die Frage ist, wieviel Macht die Künstliche Intelligenz in Zukunft haben wird oder haben soll. Je nachdem, ob die Gesellschaft Künstlicher Intelligenz eher vertrauen oder misstrauen wird, werden sich unterschiedliche Wertschöpfungsschwerpunkte ausprägen. Dies kann von komplexen Steuerungsmodellen bis hin zu Überwachungssystemen reichen oder auch von einer boomenden Cyber-Security-Industrie bis hin zu einer Neuausrichtung der Gesellschaft, in der Roboter den Fachkräftemangel kompensieren und Ressourcenoptimierungen über Künstliche Intelligenz global gesteuert werden.“
KI-„Zukunftsradar“ als Orientierungshilfe
Mit einem „KI-Zukunftsradar“will die Studie Unternehmen eine Orientierungshilfe liefern, um aktuelle und kommende Technologietrends besser einordnen zu können. Heute bereits konkret einsatzfähige oder in Entwicklung befindliche Innovationen für die Wirtschaft, den öffentlichen oder persönlichen Sektor oder universell bedeutsame Entwicklungen werden auf einer Zeitachse bis 2040 hinsichtlich ihrer Produktreife und der Marktchancen bewertet.