Laut aktueller Prognose der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) wird die Inflationsrate im Jahr 2019 2,1 Prozent betragen und in der Folge auf 2,0 Prozent (2020) sowie auf 1,9 Prozent (2021) zurückgehen.
Für den Inflationsrückgang macht die OeNB vor allem die erwartete Rohölpreisentwicklung und ab 2020 die sich abschwächende Konjunktur verantwortlich.
Stabile Inflationsentwicklung
Die österreichische HVPI-Inflationsrate belief sich im November 2018 auf 2,3 Prozent und blieb damit seit August 2018 weitgehend unverändert. Die zuletzt inflationsdämpfenden Effekte der Rohstoffpreise und die gegenläufige Entwicklung, die von der binnenwirtschaftlichen Nachfrage- und der Arbeitskostenentwicklung ausgeht, halten einander die Waage. Die Kerninflationsrate (HVPI ohne Energie und Nahrungsmittel) erreichte im November 2018 1,8 Prozent und liegt damit derzeit deutlich unter der HVPI-Inflationsrate.
Rückgang der Inflation auf 1,9 Prozent erwartet
Die OeNB erwartet für Österreich im Jahr 2019 eine HVPI-Inflationsrate von 2,1 Prozent, gefolgt von 2,0 Prozent für 2020 und 1,9 Prozent im Jahr 2021. Der prognostizierte Rückgang der Inflationsrate basiert auf der Erwartung niedrigerer Preissteigerungen bei Energie und Nahrungsmitteln. Auch die Abschwächung der konjunkturellen Dynamik wird ab 2020 zu einer sinkenden Inflationsrate beitragen. Die verbesserte Arbeitsmarktsituation führt allerdings zu einer erheblichen Beschleunigung des Lohnstückkostenwachstums, weshalb die Kerninflationsrate 2019 bis 2021 über der HVPI-Inflationsrate liegen wird (2019 und 2020: 2,2 Prozent; 2021: 2,0 Prozent).