Die Steiermärkische Sparkasse hat 2018 das beste Ergebnis in ihrer knapp 200-jährigen Geschichte erreicht. Der Expansionskurs in Nordmazedonien wird fortgesetzt. Dabei wachsen die Finanzierungen für Geschäftskunden stärker als der Markt.
Nach den guten Geschäftsjahren 2016 und 2017 erzielte die Steiermärkische Sparkasse auch 2018 ein über Plan liegendes Ergebnis. Auch die Ergebnisse der Tochterbanken am Westbalkan waren deutlich über den Prognosen. Die Ergebnisse der letzten Jahre und die Eigenkapitalausstattung bilden die Grundlage für weitere Expansionen.
Mehrheitsübernahme in Skopje
Durch die Erweiterung des Engagements in Nordmazedonien wurden bereits erste Schritte in Richtung weiterer Ausbau der Marktposition am Westbalkan gesetzt. Die Steiermärkische Sparkasse hat zuletzt den Erwerb von mindestens 74,53 Prozent an der Ohridska Banka Societe Generale (OBSG) in Skopje bekanntgegeben. Die OBSG hat derzeit eine Bilanzsumme von rund 650 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt im Retail- und Kommerzgeschäft. Die Steiermärkische Sparkasse ist bereits seit 2008 mit ihrer lokalen Banktochter, Sparkasse Bank Makedonija, in Nordmazedonien vertreten, welche derzeit eine Bilanzsumme von rund 350 Millionen Euro hat.
Die Steiermärkische Sparkasse zählt Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Serbien und Slowenien zum erweiterten Heimmarkt. Mit Tochtergesellschaften in den genannten Ländern verfügen die Steirer über eine flächendeckende Marktpräsenz in der Westbalkan-Region.
Gewinn nach Steuern 178 Millionen Euro
Der Konzernjahresüberschuss 2018 lag bei 178 Millionen Euro. Deutliche Wachstumsraten im Kundengeschäft und die sehr gute Risikosituation im gesamten Konzern trugen zu diesem Ergebnis bei. Alle Bankbeteiligungen am Westbalkan haben ein gutes Ergebnis erwirtschaftet. Die positive Ergebnisentwicklung des Steiermärkische Sparkasse-Konzerns mit einem Betriebsergebnis von 213 Millionen Euro basiert auf dem auch im Jahr 2018 fortgesetzten Wachstum im Kundengeschäft und auf stabilen Kosten. Die Kernkapitalquote im Konzern konnte 2018 weiter auf 18,0 Prozent gesteigert werden, die Eigenmittelquote betrug 20,2 Prozent. Das Konzerneigenkapital betrug 1,6 Milliarden Euro mit Ende 2018 und konnte gegenüber 2017 gesteigert werden.
Bei Kommerzfinanzierungen deutliches Wachstum
Im Kommerzgeschäft kann die Steiermärkische Sparkasse auf ein erfolgreiches Jahr 2018 blicken. Mit 1,1 Milliarden Euro Investitionsfinanzierungen konnte der Bestand an Kommerzfinanzierungen erstmals die 6-Milliarden-Eurogrenze überschreiten. Das bedeutet für 2018 ein Wachstum von sieben Prozent. Dabei waren Investitionsfinanzierungen für KMU in der Höhe von 476 Millionen Euro ein wesentlicher Wachstumstreiber. Das Neuvolumen an Investitionsfinanzierungen für KMU der Jahre 2017 und 2018 lag um ca. 30 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2016 und unterstreicht, dass sich der Rückstau der letzten Jahre bei den Investitionen aufgelöst hat. Für exportierende Unternehmen wurden Förderansuchen von 76 Millionen Euro beantragt.
KMU-Kunden legen deutlich zu
Die Steiermärkische Sparkasse betreut rund 24.500 Firmenkunden, d.h. jedes zweite KMU im Süden Österreichs steht in einer aktiven Geschäftsbeziehung zur Steiermärkischen Sparkasse. Im Jahr 2018 konnten 1.575 Neukunden gewonnen werden, davon sind 40 Prozent Gründer bzw. Start-Ups. Mit dem digitalen Finanz-Ökosystem rund um Telebanking Pro ist die Sparkassengruppe „First Mover“ am österreichischen Markt.