Die Bank of England hat ihre Konjunkturprognose für die britische Wirtschaft angehoben. So wird für heuer ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,5 Prozent erwartet. Zuvor waren die Notenbanker noch von 1,2 Prozent ausgegangen.
Hintergrund ist, dass Unternehmen angesichts des Brexit ihre Lagerbestände aufstockten und damit kurzfristig die Wirtschaftsleistung erhöhten. „Unsicherheit in Zusammenhang mit dem Brexit hat zu einer Reduzierung der Unternehmensinvestitionen und zu einem Anstieg der Lagerbildung geführt“, erklärte die Zentralbank. Der private Konsum habe sich dagegen abgesehen von Dämpfern auf dem Immobilienmarkt vergleichsweise widerstandsfähig gegenüber Unsicherheiten gezeigt.
Leicht erhöhte BIP-Erwartungen
Der Absturz scheint für die britische Wirtschaft nicht so tief wie erwartet. Für 2020 erwartet die Bank of England (BoE) ein BIP-Wachstum von 1,6 Prozent, etwas mehr als die zuletzt prognostizierten 1,5 Prozent. Den Leitzins beließ die Zentralbank indes unverändert bei niedrigen 0,75 Prozent. (APA)