Für Kunden und Anbieter: Erste Group bereit für PSD2 und Open Banking

12. Juni 2019 Drucken
Für Kunden und Anbieter: Erste Group bereit für PSD2 und Open Banking
@ Erste Bank/Hinteramskogler

Das Angebot der Erste Group startet mit APIs für die im Regelwerk der zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) festgelegten Dienste und Rollen. Das Erste Developer Portal dient als zentrale Zugangsplattform.

Die Erste Group Bank AG führt einen einheitlichen Zugang zu den digitalen Schnittstellen (Application Programming Interfaces, kurz APIs) ihrer Tochterbanken in der Region Mittel- und Osteuropa (CEE) ein.

Das Angebot der Erste Group startet mit APIs für die im Regelwerk der zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) festgelegten Dienste und Rollen. Das Erste Developer Portal dient als zentrale Zugangsplattform für die APIs der Erste Group. Es stellt für externe Dritte Dokumentationen, API-Zugang und eine sogenannte „Sandbox“ zum Testen zur Verfügung. Bis Mitte Mai 2019 haben sich bereits mehr als 120 Organisationen auf dem Erste Developer Portal registriert, und auf Grundlage der von der Plattform angebotenen Daten und Services sind 25 API-Lösungen in Produktion gegangen.

Für Kundinnen und externe Anbieter

Die Erste Group plant das Angebot des Erste Developer Portals schon bald auf sogenannte „Premium-APIs“ ausweiten. Mittels des angebotenen, konsolidierten Zugangs zu den Erste Group-APIs können nicht nur externe Anbieter von Diensten, sondern auch die Kunden der Erste Group über einen konzernweit einheitlich strukturierten Zugang einfach und bequem auf alle ihre Bankdaten zugreifen.

Start in Tschechien

Česká spořitelna, die tschechische Tochterbank der Erste Group, begann als erstes Institut der Gruppe bereits Anfang 2018 den Live-API-Zugang anzubieten. Die bestehenden API-Angebote der Erste Group sind von externen Dienstleistern und Partnern sehr gut aufgenommen worden und haben dazu beigetragen, dass die Erste Group in der von Innopay veröffentlichten Studie Open Banking Monitor als „Meister in Offenheit“ gelobt wurde.

PSD2 bringt mehr Optionen für Bankkunden

Mit dem Regelwerk von PSD2 wird mehr Wettbewerb im Zahlungsverkehr ermöglicht, indem auch externe Zahlungsdienstleister – mit ausdrücklicher Genehmigung des Kunden – auf Zahlungskontodaten zugreifen können. Zu den Zielsetzungen der Richtlinie zählt, das Angebot an Dienstleistungen für die Bankkunden auszuweiten, Innovationen zu fördern und den Konsumentenschutz auszubauen. Gleichzeitig wird es dadurch für die Bankkunden mehr als bisher erforderlich, ihre Bankdaten aktiv zu verwalten.

Greift bei allen Banken der Erste Group

Gemäß PSD2 und den begleitenden technischen Regulierungsstandards (Regulatory Technical Standards, kurz RTS) müssen alle Banken der Erste Group (mit Ausnahme der Tochterbank in Serbien, das nicht zur EU gehört) einen direkten Zugang an Zahlungsdienstleister (Banken oder regulierte Drittanbieter) gewähren. Dazu gehört unter anderem die Möglichkeit, auf ausdrückliches Verlangen des Kunden dessen Konteninformationen abzurufen und Zahlungen von seinem Konto auszulösen. Mit der Ausweitung des API-Angebots für externe Zahlungsdienstleister über das Erste Developer Portal hat die Erste Group einen weiteren Schritt zur Erfüllung dieser PSD2-Anforderungen getan.

Mehr zum Thema