Niederösterreich: Förderungen im Kampf um letzten Nahversorger

15. Juli 2019 Drucken
Niederösterreich: Förderungen im Kampf um letzten Nahversorger
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Über die Aktion NAFES fördert das Land Niederösterreich Infrastruktur-und Marketingaktivitäten sowie Maßnahmen zur Sicherung der Lebensmittel-Nahversorgung im ländlichen Raum.

Die Aktion NAFES unterstützt Maßnahmen von niederösterreichischen Gemeinden und Vereinen, den letzten  Nahversorger in Stadt- und Ortszentren zu erhalten. Pro Jahr stehen 1,2 Millionen Euro als Fördermittel zur Verfügung.

Angesprochen sind niederösterreichische Gemeinden oder 100 % im Eigentum der Gemeinde stehende (Tochter)Gesellschaften beziehungsweise Wirtschaftsvereine und Stadtmarketing-Organisationen) innerhalb einer niederösterreichischen Gemeinde,  die eine positive Beeinflussung der Geschäftstätigkeit in den betreffenden Gemeinden in den Statuten haben.Drei Viertel des Budgets kommen vom Land NÖ, ein Viertel von der WKNÖ. Des Programm läuft bis 31.12. 2020.

Sicherung der Lebensmittel-Nahversorgung

Über die Aktion NAFES – Niederösterreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Einkaufs in Orts- und Stadtzentren – werden unter anderem Infrastruktur-und Marketingaktivitäten sowie Maßnahmen zur Sicherung der Lebensmittel-Nahversorgung gefördert. Weiters werden Initiativen von Werbegemeinschaften in Einkaufsstädten und Digitalisierungsmaßnahmen im Interesse des Handels unterstützt. Seit Gründung der NAFES im Jahr 1998 wurden 923 Projekte mit einem Fördervolumen von über 18 Millionen Euro unterstützt. Das damit ausgelöste Investitionsvolumen liegt bei etwa 105 Millionen Euro.

Für Gemeinden und Vereine

Gefördert werden investive Maßnahmen der Gemeinde in deren letzten Lebensmittelvollsortimenter (z.B. Gebäudeerrichtung/-sanierung, Ankauf Ladeneinrichtung etc). Die von der Gemeinde unterstützte Betriebsstätte hat max. 500 m² Verkaufsfläche und wird von einem selbständigen Betreiber mit insgesamt  max. 10 Standorten betrieben.

Neun Prozent der nö. Kommunen ohne eigenes Geschäft

Niederösterreich ist laut Landesregierung bei der Nahversorgung im Bundesländervergleich gut aufgestellt. Österreichweit verfügen rund 19 Prozent der Gemeinden über keinen eigenen Lebensmittel-Nahversorger. In Niederösterreich sind es dagegen nur neun Prozent.

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