Die britische Wirtschaft bewegt sich in Richtung Rezession, während die griechische Konjunktur im zweiten Quartal spürbar Fahrt aufgenommen hat.
In Großbritannien liefen die Geschäfte des dominierenden Dienstleistungssektors im August so schlecht wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr, wie das Institut IHS Markit am Mittwoch zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Der Einkaufsmanagerindex fiel überraschend deutlich um 0,8 auf 50,6 Punkte. Er liegt damit nur noch knapp über der Wachstumsschwelle von 50, die von der Industrie bereits seit Monaten unterschritten wird.
Britische Quartalsprognose im Minus
Während der aktuelle Abschwung insgesamt nur leicht ausfalle, könne sich die Flaute mit dem beginnenden Herbst verschärfen, so IHS Markit. Das Institut erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im laufenden dritten Quartal erneut um 0,1 Prozent schrumpfen wird.
Griechische Wirtschaft nimmt Fahrt auf
Bessere Nachrichten gibt es aus dem krisengeplagten Griechenland. Das griechische Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni stieg um 0,8 Prozent zum Vorquartal und damit so kräftig wie seit Mitte 2018 nicht mehr, wie das nationale Statistikamt Elstat am Mittwoch mitteilte. Anfang 2019 hatte es nur ein Plus von 0,2 Prozent gegeben.
Fast zwei Prozent Wachstum
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 legte die griechische Wirtschaftskraft um 1,9 Prozent zu. Für das laufende Gesamtjahr geht die EU-Kommission von einem BIP-Anstieg von 2,1 Prozent aus. Damit dürfte Griechenland rund viermal so kräftig zulegen wie Deutschland, allerdings auf geringerer Basis. (APA/red)