Exporte: Wie Softdrinks zum Treibstoff der Lebensmittelindustrie werden

03. Oktober 2019 Drucken
Exporte: Wie Softdrinks zum Treibstoff der Lebensmittelindustrie werden
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Agrarprodukte bleiben ein Exportschlager Österreichs. Die heimischen Ausfuhren legten im ersten Halbjahr 2019 um fünf Prozent auf 6,1 Mrd. Euro zu. 20 Prozent davon wurden durch Softdrinks erwirtschaftet.

Agrarprodukte bleiben ein Exportschlager Österreichs. Die heimischen Ausfuhren legten im ersten Halbjahr 2019 um fünf Prozent auf 6,1 Mrd. Euro zu. Wobei 1,2 Mrd. Euro, jeder fünfte Export-Euro, mit Energy-Drinks, Limonaden und Eistee erwirtschaftet wurde.

Die Softdrinks verzeichneten mit gut elf Prozent auch die stärkste Steigerung, zeigen Zahlen von AMA und Fachverband der Lebensmittelindustrie.

Großbritannien ist unverändert wichtiger Zielmarkt

Besonders stark legten die Exporte der Lebensmittelindustrie zu, sie stellen inzwischen 60 Prozent der Agrarexporte. Abgesehen von Energy-Drinks und Co waren Tierfutter und Backwaren die wichtigsten Produktgruppen. Unbeirrt von der Brexit-Diskussion sind auch die Ausfuhren der Lebensmittelindustrie nach Großbritannien mit 13,2 Prozent und damit überdurchschnittlich auf 102 Mio. Euro gestiegen.

Deutschland bleibt Top-Kunde

Wichtigstes Exportland für heimische Agrarprodukte ist traditionell Deutschland. Ins nördliche Nachbarland gingen insgesamt Waren um 2,1 Mrd. Euro, davon 1,3 Mrd. von der Lebensmittelindustrie. Das entspricht mehr als einem Drittel aller Agrarexporte.

Geringeres Handelsdefizit

Den Agrarexporten im Wert von 6,1 Mrd. Euro standen Importe im Wert von 6,2 Mrd. Euro gegenüber. Das traditionelle Handelsdefizit ist damit im Vergleich zur Vorjahresperiode geschrumpft. (APA)