Wer 2017 in Österreich ins arbeitsfähige Alter von 15 Jahren gekommen ist, den erwartet ein Arbeitsleben von im Schnitt 37,2 Jahren, bevor er in Pension gehen kann. Damit liegt Österreich im europäischen Vergleich über dem Schnitt der 28 EU-Mitgliedstaaten von 35,9 Jahren Lebensarbeitszeit, aber ganze 14 Monate hinter Deutschland.
Am längsten müssen die Isländer arbeiten: 47 Jahre muss ein im Jahr 2017 15-jähriger noch arbeiten, bevor er oder sie die Rente genießen kann. Das kürzeste Arbeitsleben haben Italiener mit im Schnitt 31,6 Jahren.
Deutlich längere Lebensarbeitszeit seit Milleniums-Wechsel
2000 lag die durchschnittliche Lebensarbeitszeit in Österreich noch bei 33,5 Jahren, betrug also fast zwei Jahre weniger. Zum Anstieg der vergangenen Jahre haben hauptsächlich die Frauen beigetragen, deren Lebensarbeitszeit sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gesteigert hat: In der Zeit von 2000 bis 2017 stieg ihre Lebensarbeitszeit von 29,7 Jahre auf 35 Jahre. Österreichs Männer legten im selben Zeitraum von 37,2 Jahren auf 39,2 Jahre zu.