Die Post erhöht im kommenden Jahr das Porto für nationale Briefe und Päckchen. Mitte 2018 waren zuletzt die Preise bei einer Tarifreform erhöht worden.
Der Eco-Brief S – etwa eine Postkarte – mit einer Zustellzeit von zwei bis drei Werktagen kostet ab 1. April 2020 0,74 Euro statt bisher 0,70 Euro. Das Päckchen S mit der gleichen Geschwindigkeit verteuert sich um fünf Cent auf 2,55 Euro.
Die drei Geschwindigkeiten
Post-Briefe und -Päckchen sind hierzulande seit Juli 2018 mit drei Geschwindigkeiten unterwegs. Die Österreichische Post erhöht die Preise ab April 2020 für den Eco-Business-Brief S und das Päckchen S mit einer Zustelldauer von vier bis fünf Tagen um jeweils fünf Cent auf 0,70 Euro bzw. 2,30 Euro. Beim Prio-Brief S und -Päckchen S, die am nächsten Arbeitstag zugestellt werden, kommt es ebenso zu einer Erhöhung um fünf Cent auf 0,85 Euro bzw. 2,75 Euro. Der Prio Brief M kostet im kommenden Jahr unverändert 1,35 Euro. Bei der Päckchengröße M zieht die Post die Preise um zehn Cent an.
Flächendeckung müsse finanziert werden
Post-Chef Georg Pölzl begründete die Preiserhöhung mit der allgemeinen Inflationsrate und der sinkenden Briefmenge. Die flächendeckende Versorgung mit rund 1.800 Post-Geschäftsstellen und die tägliche Zustellung müsse finanziert werden, sagte Pölzl am Donnerstag bei der Quartalszahlen-Pressekonferenz in Wien. Die Tarife für Briefe seien in Österreich auch künftig im unteren Drittel in Europa. (APA)