Basics of Bitcoins: Was Sie als Einsteiger wissen sollten

17. November 2019 Drucken
Basics of Bitcoins: Was Sie als Einsteiger wissen sollten
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Kryptowährungen à la Bitcoins sorgen seit mehreren Jahren für Aufregung. Experten der Erste Asset Management erklären die Basics of Bitcoins.

Kryptowährungen á là Bitcoins sorgen seit mehreren Jahren für Aufregung. Dennoch liegen die Grundlagen für die Digitalwährungen für viele immer noch im Dunklen. Harald Egger, Chief Analyst der Erste Asset Management, erklärt die Basics of Bitcoins.

Bitcoins wurden 2009 als virtuelle, digitale Währung von einer Person oder Gruppe, die sich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt, entwickelt. Bitcoins sind physisch nicht greifbar und sind damit für viele Menschen schwer verständlich.

Anlageform wie Gold oder Aktien

Obwohl Bitcoins ursprünglich als Währung gedacht war, betrachten immer mehr Investoren bzw. Spekulanten Bitcoin als eigene Asset Klasse – eine Art „Gold 2.0“. Warum das so ist: Bitcoins sind ähnlich wie Gold „selten“. Wenn alle Bitcoins geschürft sind, existieren davon maximal 21 Millionen Coins. Die wenigsten Bitcoin-Besitzer nutzen Bitcoin als Zahlungsmittel, sondern trotz hoher Wertschwankungen als eine Art Wertaufbewahrung. Im Dezember 2017 wurden erstmals Futures-Kontrakte auf Bitcoins eingeführt. Damit haben Bitcoins endgültig den Status einer eigenen Anlageklasse erlangt.

Blockchain-Technologie

Die Blockchain-Technologie ist eine dezentrale Datenbank. Dies bedeutet unter anderem, dass sie niemandem gehört. Niemand, auch kein Staat, Unternehmen oder eine Person, kann die in dieser Datenbank enthaltenen Daten manipulieren. Ein Netzwerk von Computern verwaltet die Blöcke der Datenkette (Blockchain). Blöcke werden kontinuierlich generiert – im Falle von Bitcoin etwa alle zehn Minuten. In diesen Blöcken werden alle Transaktionen jeglicher Art gespeichert.

Wettlauf der Netze

Das Generieren von Blöcken gleicht einem Wettbewerb im Netzwerk. Wer als Erster Transaktionen validiert und eine mathematische Aufgabe löst, vereinnahmt die darin enthaltenen Transaktionskosten plus neuer Münzen. Nachdem ein Netzwerkteilnehmer eine Lösung gefunden hat, wird diese von anderen Teilnehmern überprüft und an die Kette angeheftet. Die Blockchain-Technologie gilt als extrem fälschungssicher und flexibel. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften wird dieser Technologie eine rosige Zukunft prophezeit, unabhängig davon ob sich Bitcoins durchsetzen werden oder nicht.

Preisentwicklung als Blase

Die Performance von Bitcoin ist in der Tat atemberaubend. Die Erstnotiz von Bitcoin im Jahr 2010 lag bei 6 Cent in US$ (0,06 US$). Seitdem hat sich der Kurs jedes Jahr im Durchschnitt verzehnfacht! Das lockt natürlich viele Spekulanten an. Im Jahr 2017 lag die Performance sogar über dem langjährigen Durchschnitt. Von einer Blase spricht man schon lange. Ob es eine Blase ist, weiß man leider erst wenn sie geplatzt ist. Dennoch: selbst bei einer Halbierung des Kurses wäre der langfristige Aufwärtstrend immer noch intakt.

Welche Risiken gibt es?

Bitcoins stellen per se keinen Wert dar. Der Wert hängt davon ab, ob und wie viele Personen Bitcoins als Anlageklasse anerkennen und ob diese als Zahlungsmittel jemals Verwendung finden. Aktuell nutzen weniger als ein Prozent der Weltbevölkerung Bitcoins.

Risiken

  • Bitcoins sind volatil, Bitcoins haben das zehnfache Schwankungsvermögen von Aktien.
  • Das Interesse für Bitcoins kann von heute auf morgen verschwinden.
  • Eine andere Kryptowährung kann Bitcoins den Rang ablaufen.
  • Regulatorische Risiken: Bitcoins können lokal (in bestimmten Ländern) verboten werden. Ein globales Verbot ist hingegen nicht möglich.
  • Das Mining von Bitcoins kann unattraktiv (wenig profitabel) werden, womit sich das Netzwerk auflösen würde.
  • Bitcoin-Handelsplattformen sind immer wieder Ziele von Hacker-Attacken.

So investiert man in Bitcoins

Man kann Bitcoins über verschiedene Arten kaufen. Der direkte Weg erfordert eine Wallet, eine Art elektronische Geldbörse. Danach erwirbt man Bitcoins über eine Börse oder einen Bitcoin-Automaten. Darüber hinaus kann man in Zertifikate oder in einen ETF investieren (englisch exchange-traded fund – ein börsengehandelter Fonds. Für institutionelle Anleger gibt es seit dem 17.12.2018 auch Futures-Kontrakte an der Chicago Mercantile Exchange.

Noch keine Investitionen

Die Erste Asset Managemet beschäftigt sich mit dem Thema und beobachtet die Entwicklung. Aktuell investiert die Erste AM noch nicht in Bitcoins.

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