In Zusammenarbeit mit dem in Prag ansässigen Unternehmen Dateio plant die Erste Group, ein neues Rabattsystem in ihre paneuropäische Banking-Plattform George zu integrieren.
Das von Dateio entwickelte Tool ermöglicht Rabatte in Verbindung mit Karten-Zahlungen. Die Erste baut dazu auf besondere Stärke ihrer Plattform George, die in vier Retail-Märkten mehr als fünf Millionen Nutzer zählt. Mit der Investition in eine 22 Prozent-Beteiligung an Dateio ist die Erste Group als Minderheitseigner in das tschechische Unternehmen eingestiegen.
Ab erstes Halbjahr 2020
Eine für die Umsetzung geeignete Version der Lösung wird derzeit entwickelt und soll im ersten Halbjahr 2020 nach und nach in den Erste-Märkten via George in Betrieb gehen. Dateio hat bereits in der Vergangenheit mit den Erste-Tochtergesellschaften Česká spořitelna und Banca Comercială Română zusammengearbeitet.
Offene Plattform-Architektur
„Dieser Fall zeigt ganz klar, wie die offene Architektur unserer Plattform George als Basis für die Integration wertvoller neuer Services für unsere Kunden dienen kann – unabhängig davon, ob diese Services intern oder mit externen Partnern entwickelt werden“, erklärt Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Group. „Mit dem Start von George wollten wir damals eine Plattform statt nur eine Lösung für Online-Banking schaffen. Mittlerweile haben wir ein eigenes Team, das diese Entwicklung vorantreibt.“
Karte muss registriert sein
Dateio bietet eine etablierte IT-Plattform und wird für die reibungslose Durchführung des Rabattprogramms sorgen. Dabei geht Dateio Listen von mit Zahlkarten getätigten Transaktionen durch um festzustellen, welche dieser Transaktionen für einen Rabatt in Frage kommen. Es werden nur jene Transaktionen in Betracht gezogen, bei denen die Karte vorab auch für Händlerrabatte registriert wurde.
In drei Ländern bereits aktiv
Die Plattform Dateio ist eine Plattform für Karten-basiertes Marketing, das Einzelhändler mit Banken und deren Kunden vernetzt. Im Jahr 2013 in Tschechien gegründet, ist Dateio derzeit in drei Ländern – Tschechien, Slowakei und Rumänien – tätig und arbeitet mit acht Banken zusammen. An die 300 Einzelhändler nutzen die Plattform bereits, um Bankkunden mit Karten-basierten Angeboten zu kontaktieren.