Nach Jahren der Stagnation meldet sich der Markt für Tresore zurück. Befeuert wurde der Absatz insbesondere von Waffenschränken und Wandtresoren, zeigt eine Marktstudie in Österreich von Branchenradar.com Marktanalyse.
Die Herstellererlöse der Tresorproduzenten wuchsen 2019 substantiell, und das trotz sinkender Einbruchszahlen.
Zwei Jahre lang Flaute
Nach zwei Jahren der Stagnation schien es, als sorge das gesunkene physische Unsicherheitsempfinden der Bevölkerung für eine dauerhafte Flaute am Markt für Tresore. Auch 2019 waren die Vorzeichen nicht sonderlich erfolgsversprechend, sank doch die Anzahl an Wohnungseinbrüchen im ersten Halbjahr signifikant. Nichtsdestotrotz stiegen die Herstellererlöse im vergangenen Jahr überraschend um über drei Prozent gegenüber Vorjahr auf nunmehr rund 10,5 Millionen Euro.
Waffenschränke stark gefragt
Vom Aufschwung wurden alle Produktgruppen erfasst. Das stärkste Wachstum erzielten Waffenschränke mit einem Umsatzplus von 7,7 Prozent gegenüber Vorjahr. Angesichts der stark gestiegenen Verkaufszahlen bei Handfeuerwaffen ist diese Entwicklung jedoch gut nachvollziehbar.
Wandtresore werden gesucht
Allerdings entwickelte sich auch die Nachfrage nach Wandtresoren rascher als der Gesamtmarkt. Die Erlöse stiegen im vergangenen Jahr um 5,7 Prozent gegenüber Vorjahr. Inwieweit das mit dem auch in Österreich stark wachsenden Markt für Luxusartikel, speziell Uhren und Schmuck, in Zusammenhang steht, kann nicht eindeutig verifiziert werden.Weitgehend mit dem Markt verlief die Entwicklung bei Möbeltresoren, mit einem Umsatzwachstum von vier Prozent, während Wertschutzschränke langsamer als der Gesamtmarkt wuchsen (+2,3 Prozent geg. VJ).
Positive Aussichten
Auch in den beiden kommenden Jahren kann mit einem wachsenden Markt gerechnet werden. Bei nahezu gleichbleibender Dynamik erwartet Branchenradar.com Marktanalyse ein jährliches Umsatzplus von knapp drei Prozent.