Die meisten europäischen Patentanmeldungen hat im vergangenen Jahr die Firma Borealis (179), gefolgt von Tridonic (77) und AMS (65), angemeldet. „Ich gratuliere dem Ranking-Leader Borealis zu seiner Innovationskraft“, so Mariana Karepova, Präsidentin des Österreichischen Patentamtes und sagt: „Es freut mich, dass nicht nur unsere Frontrunner-Unternehmen zu dem Ergebnis beigetragen haben, sondern insgesamt wieder mehr Unternehmen auch europäische Patente anmelden.“
„Unser erklärtes Ziel ist es, dass auch KMU ihre Erfindungen international absichern. Wir unterstützen sie dabei mit dem Patent Scheck. Das Österreichische Patentamt checkt die Technologie auf Patentierbarkeit. Und die Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt die nationale und internationale Patentanmeldung finanziell. So ebnen wir auch kleinen und jüngeren Firmen den Weg zum europäischen Patent“, ergänzt Karepova.
Die meisten Patente kommen aus Wien
Die meisten europäischen Patentanmeldungen kamen auch 2019 wieder aus Wien. Auf Platz zwei und drei im Bundesländerranking finden sich Oberösterreich und die Steiermark. Mit 74,4 Prozent plus ist Kärnten am stärksten gewachsen. Neben dem Segment Energie melden die heimischen Unternehmen die meisten Patente in den Bereichen elektrische Maschinen und Geräte an. Starke Zuwächse hatten die Technologiefelder Transport (+33,8 Prozent) und Sonstige Spezialmaschinen (+32,6 Prozent), zu dem unter anderem der 3D-Druck zählt.
Der Patent Scheck als Starthilfe
Er deckt 80 Prozent der Kosten bis maximal 10.000 Euro, die rund um eine Patentanmeldung anfallen und die Experten des Patentamtes begleiten die Unternehmer bei den wichtigsten Schritten am Weg zum nationalen und internationalen Patent.