Eine Online-Umfrage des kulinarischen Lifestyle-Magazins Falstaff zeigt, dass 52 Prozent der Befragten gleich nach dem 15. Mai sofort wieder ihre Lieblings-Lokale besuchen wollen. 48 Prozent wollen noch abwarten, wie sich alles entwickelt. Die Umfrage zeige deutlich, wie eng die Österreicher mit ihren Restaurants, Gasthäusern und Beisln verbunden sind: Über drei Viertel (76 Prozent) der Teilnehmer gaben an, dass sie ihre Gaststätten »sehr« oder sogar »enorm« vermisst haben. Nur vier Prozent haben der Befragung zufolge ihr Beisl gar nicht vermisst. Am meisten freuen sich die Menschen auf die »ganze Atmosphäre« in der Gastronomie (54 Prozent). Etwa die Hälfte der Befragten (51 Prozent) freut sich auf ein »Treffen mit Freunden« und 41 Prozent haben angegeben, dass sie sich auf das »Essen außer Haus« freuen (Mehrfachnennungen waren möglich).
Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam betont, dass Besuche in Restaurants und Cafés ganz wesentlicher Bestandteil im Leben der Österreicher sind: »Das Ergebnis der Umfrage zeigt uns, dass Restaurantbesuche zu einem glücklichen Alltag dazu gehören. Das Wiedereröffnen der Gastronomie wird herbeigesehnt und trotz der künftigen Auflagen für Gastgeber und Gäste wird das Angebot sofort wieder angenommen«.
Gastronomie und Hotellerie begrüßen Öffnungen
Nach dem fixierten Wiedereröffnungstermin für die österreichische Gastronomie am 15. Mai sowie dem für 29. Mai festgelegten Wiedereinstieg der Hotellerie durch die Bundesregierung hat es erleichterte Kommentare aus der Wirtschaft gegeben. Seit 16. März sind u.a. diese Branchen wegen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie geschlossen bzw. können nur Liefer- und Abhol-Service bieten.
„Mit dem heute fixierten Öffnungstermin für die heimischen Gastronomiebetriebe am 15. Mai hat die Regierung einen wichtigen Schritt für die Branche, aber auch für alle Österreicherinnen und Österreicher in Richtung Normalität gesetzt“, erklärte Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Das Wiederhochfahren der Betriebe bezeichnet Pulker als „ersten, sehr wichtigen Schritt, der nach intensiven und letztlich erfolgreichen Gesprächen zwischen Interessensvertretung und Regierung nun fixiert werden konnte“. Gemeinsam mit den Sozialpartnern und den Ministerien seien konkrete Vorgaben und Regeln für Gäste, Unternehmen und ihre Mitarbeiter erarbeitet worden.
Alle Gastrobetriebe dürfen ab Mitte Mai zwischen 06.00 und 23.00 Uhr aufsperren. Mit diversen Vorgaben wie Tischreservierung, keine freie Sitzplatzwahl, Abholung der Gäste beim Eingang und einem Maximum von vier Erwachsenen zuzüglich ihrer Kinder an einem Tisch sowie Maskenpflicht für Gäste beim Zugang oder Bewegen abseits des Tisches. Die WKÖ gab auch bekannt, dass etwa auch Gegenstände zum gemeinsamen Gebrauch am Tisch wie Salzstreuer, Brotkorb etc. vorerst untersagt sein werden. (APA/red)
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