Die Coronavirus-Krise hat die Vorteile einer koordinierten Regulierung und die Bedeutung von neuen Innovationen in Bereichen wie Telemedizin und digitale Gesundheitstechnologien hervorgehoben. Ginsberg sagte weiter: „Tech-Unternehmen werden eine immer größere Rolle spielen bei der effizienten elektronischen Verarbeitung und beim Teilen von Patientenakten. Die Erstellung und das Teilen individueller Patientenakten ist entscheidend für die Implementierung individueller Behandlungspläne und somit die Steigerung der Effizienz im Gesundheitssektor. Auch die Verwendung von Wearables und anderen verbraucherorientierten Technologien dürfte sich erhöhen, denn diese Geräte helfen Medizinern auf natürlich Weise im Alltag Informationen zu sammeln zu unserem gesundheitlichen Befinden, welche bei einer eventuellen Behandlung hilfreich sein werden.“
Der HAN-GINS Indxx Healthcare Innovation UCITS ETF ist ein OGAW konformer, börsengelisteter Fonds mit Domizil in Irland. Der Fonds bildet den Indxx Advanced LifeSciences & Smart Healthcare Thematic Index ab. Der Index setzt sich zusammen aus klein- mittel- und großkapitalisierten Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern, welche im Advanced Life Sciences & Smart Healthcare Sektor tätig sind. Der Fonds verzeichnete in den letzten 3 Monaten ein Wachstum von 24,0 Prozent und in den letzten 12 Monaten einen Wertzuwachs von 18,8 Prozent. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Der Wert Ihrer Anlage kann steigen als auch fallen.
Neugewichtung nach wegen Coronavirus
WELL wurde am Dienstag, den 20. Juni mit 10 Neuzugängen und 5 Löschungen neu gewichtet. Die Neuzugänge stellen eine vielfältige Gruppe dar aus den folgenden Themenbereichen: Genomsequenzierung, Biotechnik, Robotik, Gesundheits-Tracker, medizinische Geräte, Neurowissenschaften und Bioinformatik. Medizinische Geräte bleiben mit einer Gewichtung von 54% das größte Thema im ETF – gefolgt von Biotechnik (25%), Neurowissenschaften (7%), Genomsequenzierung (6%) und Robotik (5%).
Ginsberg glaubt, dass Unternehmen aus folgenden drei Themenbereiche besonders gut aufgestellt sind, um mit den Auswirkungen der Pandemie zurechtzukommen:
Hersteller von medizinischen Geräten und Utensilien
Hersteller von medinischen Geräten und Utensilien, insbesondere von Schutzkleidung wie zum Beispiel Handschuhen oder Atemschutzmasken, aber auch anderen Diagnosegeräten und Tests zur Identifizierung von Symptomen und zur Diagnose von Krankheiten.
Tele-Medizin / Virtuelle Pflege
Unternehmen, die virtuelle Dienste anbieten, werden in diesem Umfeld immer gefragter und etablieren sich als neuer Standard der Versorgung, da Anbieter persönliche Besuche auf akute Notfälle beschränken.
Häusliche Gesundheit
Unternehmen, die häusliche Pflege anbieten, verzeichneten einen Anstieg des Volumens, da die Selbstquarantäne im ganzen Land und auf der ganzen Welt immer weiter verbreitet ist und vermutlich bleiben wird, zumindest bis ein Impfstoff verfügbar ist.
Vor dem Coronavirus wurde die Nutzung von Tele-Medizin in den USA auf einstellige Werte geschätzt – hauptsächlich in den Bereichen psychische Gesundheit. Laut einer Umfrage von IMS Health (US-amerikanischer Gesundheitsdatenanbieter) stiegen die von Ärzten genutzten Telegesundheitsdienste im April jedoch auf einen Anteil von über 50 Prozent.
Außerdem wurden die Regeln für die Medicare-Versicherung (Erstattung) der US-Regierung bereits auf verschiedene Telegesundheitsdienste ausgeweitet. Dies stellt sicher, dass die Medicare-Versicherung die virtuelle Pflege bezahlt. Im Zuge des Coronavirus erwarten Analysten, dass Krankenhäuser ein größeres Volumen der Patientenversorgung mittelfristig auf Telemedizin verlagern werden.
Anthony Ginsberg sagte: „Digitale Gesundheitstechnologien dürften sich schneller durchsetzen als bisher. Digitale Apotheken bieten Investoren einfacheren Zugang und große E-Commerce-Unternehmen werden wahrscheinlich auch bald in den Gesundheitsmarkt eintreten.“
Zusammenfassend kann man folgende Trends im Gesundheitswesen auflisten, die eine wichtige Rolle spielen werden bei der Weiterentwicklung des Sektors:
• Ein rasanter Anstieg bei der Nutzung von Telemedizin
• Stationäre Konsultationen und Familienbesuche finden digital statt
• Online-Planung und Einteilung der Patienten und deren Behandlungspläne
• Nutzung künstlicher Intelligenz, um Ressourcen zuzuweisen und klinische Entscheidungen zu treffen
• Unterstützung von Remote-Arbeit und Kommunikation für Teammitglieder
• Stark erhöhte Nachfrage nach Schutzausrüstung
• Sicherstellung der Konnektivität an entfernten COVID-19-Teststandorten und Erweiterung der Kapazität
Die wichtigsten Links von Behörden und Institutionen für Unternehmen rund um das Coronavirus finden sich hier.