Wie die Umfrage zeigt, gibt es bei den Wünschen für den Arbeitsplatz der Zukunft in den verschiedenen Altersgruppen teilweise Unterschiede. Während jüngere Mitarbeiter (20-40-Jährige) die Arbeit mit wenigen Kollegen im selben Raum bevorzugen (shared office), präferieren ältere Arbeitnehmer (41-60-Jährige) ein Einzelbüro. Großraumbüros sind in beiden Altersgruppen nicht beliebt. Für rund ein Viertel der jüngeren Mitarbeitenden ist die Nutzung von modernen Kollaborationstools wie MS Teams sehr wichtig, bei älteren Beschäftigten ist das bei lediglich 15 Prozent der Fall. Eine vergleichbar positive Einstellung zeigen schließlich beide Gruppen, wenn es um die Nutzung mobiler Geräte geht oder grundsätzlich ortsunabhängig arbeiten zu können.
Arbeitnehmer: Innovation braucht persönlichen Austausch
Ortsunabhängiges Arbeiten hatte bei Kapsch, auch aufgrund der internationalen Zusammenarbeit bei Projekten, schon vor der Pandemie an Bedeutung gewonnen. „Ein digital vernetzter Arbeitsplatz ist gerade auch im Hinblick auf die Wünsche der jüngeren Generation der richtige Weg“, sagt Daniel Rutter, Executive Vice President Human Resources Kapsch Group. „Erfolgreiche Arbeit im Team benötigt jedoch ein gut ausbalanciertes Konzept. Wie unsere täglichen Erfahrungen zeigen, entstehen Innovationen oft aus zufälligen Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Unternehmensbereichen. Diese informellen Unterhaltungen, beispielsweise in der Kaffeeküche, und andere analoge Rituale gilt es auch in einer digitalen Arbeitswelt zu bewahren.“
„In unserem Unternehmen hat der Wechsel ins Home-Office nach dem Lockdown sehr gut funktioniert“, so Rutter weiter. „Als Digital-Konzern setzen wir schon seit längerer Zeit auf Kollaborationslösungen im Portfolio. Deshalb waren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon vor Covid-19 technologisch bestens ausgestattet. Flexible Arbeitszeiten sind bei uns ebenfalls seit geraumer Zeit gelebte Praxis – ein wichtiger Grund, warum unsere Produktivität im Krisenmodus nicht gelitten hat.“
Für die Umfrage „Arbeitsplatz der Zukunft in der digitalen Welt“ hat ein Marktforschungsinstitut repräsentativ insgesamt 1.000 Arbeitnehmer in Österreich befragt.
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