Die OPEC geht laut einem neuen Monatsbericht von Donnerstag geht sie für 2021 von einem Zuwachs von durchschnittlich 5,8 Mio. Fass pro Tag aus (mb/d) – auf im Schnitt 96,1 Mio. Barrel täglich.
Zu einer Abwärtsrevision der Prognosen für das erste Halbjahr 2021 haben laut OPEC zuletzt verlängerte Corona-Lockdowns sowie wiedereingeführte Teil-Lockdowns in mehreren Ländern geführt. Diese Revisionen nach unten konzentrieren sich auf die OECD-Staaten.
Zugleich wird aber für das zweite Halbjahr 2021 eine positive Wirtschaftsentwicklung erwartet, unterstützt durch massive Konjunkturprogramme, heißt es. Auch die Internationale Energie-Agentur (IEA) zeigte sich am Donnerstag zuversichtlicher für das zweite Halbjahr.
Im abgelaufenen Jahr 2020 dürfte die globale Nachfrage um 9,7 mb/d auf im Schnitt 90,3 mb/d gesunken sein, so die OPEC am Donnerstag – eine etwas höhere Fördermenge als vor einem Monat gedacht. Zuletzt war die Nachfrage in Indien im vierten Quartal besser als erwartet, dafür im OECD-Amerika-Raum unerwartet schwach.
OPEC zeigt sich zuversichtlich
Im Jänner, dürfte die Welt-Ölversorgung laut OPEC im Schnitt bei 93,12 Mio. Fass täglich gelegen sein, um 0,43 mb/d mehr als im Monat davor, aber um 7,33 mb/d weniger als im Jänner 2020. Der OPEC-Anteil an der Weltmenge lag dem Bericht zufolge bei 27,4 Prozent, das waren um 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat Dezember.
Laut Monatsbericht lag die OPEC-Förderung im Jänner im Schnitt bei 25,50 Mio. Fass pro Tag – geringfügig mehr als im Dezember (25,32 mb/d). Das führende OPEC-Förderland Saudi-Arabien kam demnach gemäß Sekundärquellen im Schnitt auf 9,05 mb/d (etwas mehr als im Dezember), gefolgt vom Irak mit 3,84 mb/d (gleich viel) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mit 2,61 mb/d und Kuwait mit 2,32 mb/d.
Libyen, wo auch die OMV tätig ist, steigerte seinen Output binnen Monatsfrist nicht mehr weiter, sondern fiel leicht von im Schnitt 1,22 auf 1,16 mb/d zurück. Im Dezember hatte Libyen das größte absolute Plus aller OPEC-Mitglieder verzeichnet und im November soviel Öl gefördert wie seit dem Jahr 2019 nicht mehr. Wegen der wachsenden Libyen-Produktion war die Fördermenge des OMV-Konzerns im vierten Quartal 2020 gestiegen. (APA/red)