Die Sparkassenstiftungen/AVS unterstützen jedes Jahr eine Vielzahl an aussichtsreichen Projekten, die außerordentliches soziales Engagement, Nachhaltigkeit und gemeinschaftsstiftende Aktivitäten miteinander vereinen. Der Sparkassenstiftungsaward CIVITAS hat die besten Projekte der letzten zwei Jahre nun vor den Vorhang geholt. „Es gibt diesmal zwei Arten von Siegerprojekten beim CIVITAS-Award: die einen unterstützen die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und helfen ihnen ihre Bildungschancen wahrzunehmen; die anderen stärken Gemeinden und Gemeinschaften, nicht nur, aber auch in schwierigen Zeiten,“ erläutert Andreas Treichl die Auswahl der Jury. „Es geht um die Zukunft, wenn Sparkassenstiftungen/AVS in Projekte mit jungen Menschen investieren, und um Zusammenhalt, wenn sie Teilhabe im Blick haben. Wie wichtig beides ist, merken wir in Pandemiezeiten mehr denn je.“
„Gerade nach einem schwierigen Jahr wie 2020 zeigt sich, wie wichtig der Beitrag ist, den die Sparkassenstiftungen/AVS für die Menschen in ihren Regionen leisten und mit welch beindruckenden Ideen sie das gesellschaftliche Zusammenleben nachhaltig fördern. Seit über 200 Jahren gehört es zum Selbstverständnis der Sparkassen, sich für das Wohl aller Menschen einzusetzen und die Weiterentwicklung in den Regionen, in denen sie leben, zu unterstützen“, betonte Franz Portisch, Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes (ÖSPV).
CIVITAS: Schwierige Juryentscheidungen
Dass dieses Mal Projekte aus gleich zwei Jahren beurteilt werden mussten, machte die Auswahl der unabhängigen Expertenjury bestehend aus Andreas Treichl, Franz Portisch, Andrea Klemm, Präsidentin des Sparkassenvereins Wiener Neustadt, und Markus Trauttmansdorff, Mitglied des Aufsichtsrats der ERSTE Stiftung, besonders anspruchsvoll. Die Endauswahl konnten schließlich die Privatstiftungen der Kärntner Sparkasse, der Weinviertler Sparkasse, der Sparkasse Korneuburg, der Sparkasse Pöllau, der Sparkasse Krems sowie die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse für sich entscheiden.
Siegerprojekte aus dem Jahr 2019
1. Platz Privatstiftung Kärntner Sparkasse: „Innovation@school“
Mit der Initiative innovation@school soll der jungen Generation von heute die Chance gegeben werden, ihre Kreativität voll auszuschöpfen, ihren Erfindergeist zu aktivieren und ihre Teamfähigkeit zu stärken. Durch die bedarfsorientierte, praxisnahe Kooperation zwischen den Kärntner Bildungsträgern und der Kärntner Wirtschaft gelingt ein erstes „Hineinschnuppern“ in das Wirtschaftsleben, mit dem Ziel eine innovative Projektidee bis zur praktischen Umsetzung zu begleiten. Die SchülerInnen erhalten auf diese Weise einen Einblick in die Arbeitswelt und werden auf die Zusammenarbeit in Projekten vorbereitet.
2. Platz Privatstiftung Weinviertler Sparkasse: „Motorikpark® Hollabrunn – Ein Projekt für Generationen“
Die Stadtgemeinde Hollabrunn hat in Zusammenarbeit mit der LEADER-Region Weinviertel-Manhartsberg und dem Sportarzt Dr. Gunther Leeb, SportMedCenter Hollabrunn, im Bereich des Quellschutzgebietes „Wasserpark“ den modernsten Motorikpark® Österreichs errichtet. Die Anlage umfasst 24 Stationen mit 72 Einzelgeräten und wurde nach den aktuellsten sportwissenschaftlichen und sportmedizinischen Grundlagen konzipiert. Sie ist in die bestehende Naturlandschaft des Wasserparks eingebettet und schafft ein harmonisches Gesamtbild des Parks, hebt dessen Attraktivität hervor und trägt so zu einer deutlichen Aufwertung des Hollabrunner Zentrums bei.
3. Platz Sparkasse Korneuburg Privatstiftung: „Implementierung der Gewerbeapp ‚SIIB‘ “
Die SiiB-App (Schnell informiert in Bisamberg) ist eine kostenlose, für jeden nutzbare Such- und Informations-App, die ein digitales Branchenbuch für Zuhause und unterwegs bietet. Aktionen und Neuigkeiten aus der Marktgemeinde sind jederzeit abrufbar und wichtige Notfallinformationen erscheinen sofort am Handy. Die BürgerInnen bekommen darüber hinaus Auskunft über das Ärzte- und Therapieangebot sowie Apothekendienste im Ort. Regionale UnternehmerInnen und Vereine können Ihre Dienstleistungen, Angebote und Aktionen hier schnell und unkompliziert präsentieren.
Siegerprojekte aus dem Jahr 2020
1. Platz Privatstiftung Sparkasse Pöllau: „Pöllauer Tal App“
Die von der Privatstiftung Sparkasse Pöllau finanzierte Pöllauer Tal App wurde Corona-bedingt vorerst den Gemeinden Pöllau und Pöllauberg zur Verfügung gestellt. Alle BürgerInnen können sich kostenlos registrieren, um von den Gemeinden wichtige Informationen in der Krisenzeit zu erhalten. Ziel der App ist es, die Gemeinden, BürgerInnen, GästInnen, Vereine und Betriebe im Pöllauer Tal besser miteinander zu vernetzten. Gemeinden, aber auch Unternehmen und Vereine können in der App Neuigkeiten, Aktionen und Veranstaltungen veröffentlichen. Zusätzlich ist auch das Kaufen und Verschenken des Pöllauer Tal Gutscheins möglich, was die regionale Wertschöpfung ebenfalls erhöht.
2. Platz Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse: „Sindbad – Mentoring für Jugendliche“
„Sindbad – Social Business” ist ein Verein, der daran arbeitet, dass Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenswelten miteinander in Verbindung treten und gemeinsam Chancen ergreifen. Der Auftrag: Chancen für junge Menschen produzieren mittels zwischenmenschlicher Beziehungen, damit sie ihre eigenen Erfolgsgeschichten schreiben. Ein Standbein von Sindbad ist das Mentoringprogramm für Jugendliche. Ziel des Programms ist es, Jugendliche aus Brennpunktschulen bei einem erfolgreichen Einstieg in eine weiterführende Ausbildung nach der Pflichtschule zu unterstützen, um Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Sindbad stellt dabei 13- bis 15-jährigen SchülerInnen der 9. Schulstufe einer Neuen Mittelschule (NMS), Polytechnischen Schule (PTS) oder Fachmittelschule (FMS), Studierende und junge Berufstätige zwischen 20 und 35 Jahren für zwölf Monate als MentorInnen zur Seite.
3. Platz Privatstiftung Sparkasse Krems: „Wohnprojekt für celebral bewegungsbeeinträchtigte und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche in Krems“
In Krems wird ein Wohnhaus für junge Erwachsene mit cerebralen Bewegungsbeeinträchtigungen und Mehrfachbehinderung geschaffen. Dafür wurde ein Haus angekauft, das nun entsprechend umgebaut und barrierefrei gestaltet werden soll. Die zentrale Lage in der Ringstraße 34 ermöglicht den zukünftigen BewohnerInnen, die Infrastruktur der Stadt zu nutzen. BewohnerInnen verfügen über ein eigenes Zimmer, hauptsächlich teilen sich zwei Personen ein Bad. Das barrierefreie Wohnhaus ist in drei Wohngruppen unterteilt und jeder Gruppe steht entweder ein Balkon oder eine Terrasse sowie ein Wohnraum mit Küche und Essplatz zur Verfügung, der für den gemeinschaftlichen Aufenthalt genutzt werden kann. Das „Wohnen Krems“ richtet sich an Menschen ab der vollendeten Schulpflicht mit cerebralen Bewegungsbeeinträchtigungen, mit und ohne Mehrfachbehinderung, der Pflegestufe 5, 6 und 7. Das Wohnhaus verfügt über zwölf Wohn- sowie zwei Kurzzeitunterbringungsplätze.
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