Gegenüber dem Vormonat März 2021 stieg der Index um 1,8 Prozent. Für den Kostenanstieg gegenüber dem Vorjahr waren vor allem die höheren Preise für Stahlprodukte verantwortlich, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau war Holz ein Kostentreiber. All diese Faktoren haben die Baukosten deutlich steigen lassen.
Im Vergleich zum April 2020 sind auch die Preise für Diesel und Treibstoffe deutlich gestiegen, was sich vor allem auf die Tiefbausparten auswirkte. Der Straßenbau hat sich im Jahresabstand um 6,0 Prozent verteuert und gegenüber März 2021 um 2,0 Prozent.
Baukosten bei Brücken im Jahresvergleich um 10 Prozent höher
Die Kosten im Brückenbau waren um 10,1 Prozent höher als vor einem Jahr und lagen um 2,5 Prozent über dem Vormonat. Die Kosten für den Siedlungswasserbau stiegen gegenüber April 2020 um 5,7 Prozent und gegenüber März 2021 um 1,2 Prozent.
Die Baukosten-Indizes für den Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie für den Straßen-, Brücken- und Siedlungswasserbau wurden im Jahr 2020 einer Revision (neue Warenkörbe und neue Gewichtungsschemata) unterzogen, um Änderungen bei Bautechnologien und Bauweisen sowie neue Umweltstandards und Bauleistungsbeschreibungen bei der Indexberechnung zu berücksichtigen.
Die Baukostenindizes (BKI) beobachten die Entwicklung der Kosten, die den Bauunternehmern bei der Ausführung von Bauleistungen durch Veränderung der Kostengrundlagen (Material und Arbeit) entstehen. So kann festgestellt werden, wie sich die Material- und Lohnkosten für die Bauunternehmen im Laufe der Zeit verändern. Der BKI dient als Bewertungsgrundlage für Verträge mit Wertsicherungsklauseln und wird für Preisgleitungen bei Bauverträgen herangezogen. Der Baupreisindex (BPI) erfasst vierteljährlich das Preisniveau von Bauprojekten aus allen Bundesländern und gibt damit Auskunft über die Entwicklung der tatsächlichen Preise, die der Bauherr für die Bauarbeiten bezahlt. (APA/red)