Mit dem Digitalscan auf die digitale Überholspur

19. Mai 2021 Drucken
Mit dem Digitalscan auf die digitale Überholspur
© AdobeStock/Jacob Lund

Erste Bank, Industry meets Makers und isn – innovation service network haben sich zum Ziel gesetzt kleinere und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung mit einem klaren und wirksamen Leistungsangebot zu unterstützen. Mit einem Digitalscan können KMU ihren digitalen Status quo feststellen und den Grundstein für Ihr digitales Geschäftsmodell legen.

Ein Jahr Corona-Pandemie hat die Digitalisierung in den heimischen Unternehmen stark beschleunigt. Technologien wie Home-Office oder Videotelefonie stellen aber vor allem KMU immer wieder vor Herausforderungen. KMU wurden von der Krise teilweise so massiv getroffen, dass an Digitalisierungsinvestitionen nicht zu denken war. Hier setzt die Initiative Digitalklar.at mit dem Digitalscan an. Die Gründungspartner Erste Bank und Sparkassen, Industry meets Makers und isn – innovation service network vereinen fundierte Innovations- und Finanzierungskompetenz und können auf ein starkes Netzwerk bauen. 

Sandra Stromberger, Initiatorin des Community Building-Formats Industry meets Makers bringt die Vorteile einer durchdachten Digitalstrategie für Unternehmen auf den Punkt: „Mit Hilfe von Digitalisierung ist es möglich, die Effektivität und Geschwindigkeit bestimmter Arbeitsprozesse massiv zu erhöhen sowie sie zugleich zu professionalisieren und die Fehleranfälligkeit zu reduzieren. Das trifft vor allem auf monotone und quantitative Arbeitsschritte zu.“ Als Beispiel nennt Stromberger die Produktion: „Man übergibt sämtliche Arbeitsschritte, bei denen man schwer heben muss und die sich häufig monoton wiederholen an Roboter und überlässt die individuellen, qualitativ hochwertigen Arbeitsschritte den Fachexperten.“ Zudem könne man mit Hilfe der Digitalisierung sowohl im Bereich des Marketings und der Außenkommunikation wie auch im Vertrieb seine Reichweite erheblich erhöhen.

Industry meets Makers ist ein offenes Innovations-Community-Building- und Matchmaking-Format, bei dem es darum geht, dass Industrieunternehmen Herausforderungen – also sogenannte „Briefings“ – in Tech-Bereichen wie etwa IoT, Robotik, KI, Blockchain und 3D-Druck ausschreiben und Maker – freie Entwickler, Hobbyisten, Schüler, Studenten, KMUs oder Startups – einladen, diese gemeinsam mit ihnen im Rahmen eines rund 6-monatigen Prozesses zu lösen. Ziel ist es, dass im Idealfall im Anschluss ein Geschäftsabschluss entsteht, von dem beide Seiten profitieren. 

„Die Schnellen fressen die Langsamen“ 

Beim Thema Digitalisierung gilt für Sandra Stromberger das Motto: „Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen. Wenn ich es verabsäume rechtzeitig alle Vorteile zu nutzen, die mir die Digitalisierung eröffnet, dann kann es durchaus passieren, dass ich in Zukunft mit dem enormen Innovationstempo, mit dem wir heute konfrontiert sind, nicht mehr Schritt halten kann. Das führt dann mit großer Wahrscheinlichkeit zu geschäftlichen Nachteilen im Verhältnis zur Konkurrenz sowie eventuell sogar dem Risiko, dass es das eigene Unternehmen bzw. Geschäftsmodell in ein paar Jahren gar nicht mehr gibt.“

Digitalscan als Schritt in Richtung Digitalisierung

Um konkurrenzfähig zu bleiben empfiehlt die Expertin daher auf jeden Fall Schritte in Richtung Digitalisierung zu setzen. Dabei kann sich rund um die Einführung einer digitalisierten Lösung vor allem am Beginn ein bedeutender Mehraufwand ergeben, weil man seine Prozesse genau analysieren und erst mal passende Konzepte erarbeiten und diese dann initial implementieren muss. „Mit einer Selbstanalyse mit dem DigitalScan-Tool und mit einer Beratung von erfahrenen Spezialisten ist man aber gut für den Beginn der Digitalisierung aufgestellt“, sagt Sandra Stromberger, und: „Mit den Ergebnissen lässt sich dann auch flott abschätzen, ob es effektiver ist, bestehende Lösungen auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen oder eine Individuallösung zu entwickeln und zu implementieren.“

Weitere infos unter Digitalklar.at und hier.

Die gebürtige Kärntnerin Sandra Stromberger ist seit ca. 25 Jahren im Digitalagenturgeschäft tätig. 2014/15 hat sie damit begonnen, im Zuge der DigitalCity.Wien-Initiative von Wien aus das Open Innovation Community Format Industry meets Makers aufzubauen, das zwischenzeitlich auf alle weiteren Bundesländer Österreichs ausgedehnt werden konnte. Als Teil des FFG-geförderten Digital Makers Hubs fokussiert sich Industry meets Makers seit 2019 auch verstärkt darauf, KMUs im Zuge ihrer Digitalisierungsprozesse zu unterstützen.