ÖHV kritisiert Divergenzen zwischen Einreise- und Öffnungsverordnung

21. Mai 2021 Drucken
ÖHV kritisiert Divergenzen zwischen Einreise- und Öffnungsverordnung
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Österreich punktet aus Sicht der Hoteliervereinigung (ÖHV) zwar mit hohen Hygienestandards, die im weltweiten Tourismuswettbewerb im Lichte der Coronapandemie wichtig sind.

Die Österreichsiche Hotellier-Vereinigung kritisiert aber auch Unstimmigkeiten zwischen Einreise- und Öffnungsverordnung, die potenziellen ausländischen Gästen die Urlaubsplanung erschwerten. Es geht widersprüchliche Bestimmungen zu den akzeptierten Impfstoffen. „Einreisen dürfen mit AstraZeneca, BioNtech/Pfizer, Johnson & Johnson, Moderna und Sinopharm geimpfte“, so ÖHV-Sprecher Gratzer.

„In Hotels einchecken dürften hingegen nur Gäste mit „zentral zugelassenen Impfstoffen. Das sind nicht dieselben, obwohl beide Verordnungen vom selben Ministerium kommen.“ Die ÖHV fordert darob eine einheitliche Impfstoff-Liste für beide Verordnungen. „Das gebietet die Logik.“

ÖHV kritisiert grünen Pass und Impfstoff-Willkkür

Auch dass Sinopharm die Einreise nach Österreich ermögliche, für den EU-weiten Grünen Pass aber nicht gelte, kritisiert die ÖHV. Und Sputnik gelte weder da noch dort.

Genauso stark steht der Umgang mit Drittstaaten wie den USA oder im arabischen Raum in der ÖHV-Kritik. Große Gruppen Geimpfter würden einfach ausgesperrt: „Rollen wir geimpften Gästen aus Ländern mit niedrigen Inzidenzen und höchsten Durchimpfungsraten den roten Teppich aus“, fordert Gratzer.

Er äußerte zwar auch „volles Verständnis für Vorsicht vor riskanten Mutanten“. Aber aussperren solle man Menschen aus „sicheren“ Drittstaaten auch nicht länger, verwies er auf die besonders hart getroffene und von internationalen Gästen abhängige Stadthotellerie. (APA/red)

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