HTL sollen Elektromobilität und KI stärker aufgreifen

22. Juli 2021 Drucken
HTL sollen Elektromobilität und KI stärker aufgreifen
© APA/Georg Hochmuth

Die Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) sollen unter anderem die Themen Elektromobilität, nachhaltige Energiegewinnung, Künstliche Intelligenz und Cyber Security stärker aufgreifen.

Das sehen Entwürfe zu neuen Lehrplänen für diese Schulen vor, die Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in Begutachtung geschickt hat. In den geltenden Lehrplänen der HTL für Elektrotechnik seien die aktuellen technischen Entwicklungen in den Bereichen Elektromobilität, nachhaltige Energiegewinnung und Energienutzung, energie- und kostenoptimierte Gebäudenutzung sowie ressourcenoptimierter Betrieb von industriellen Prozessen nicht enthalten, heißt es in den Erläuterungen zu den neuen Regelwerken. Bei der Überarbeitung habe man auch besonders Aspekte der Digitalisierung und Datensicherheit berücksichtigt.

HTL für Informatik: KI und Cyber Security im Fokus

An den HTL für Informatik sollen die Lehrplaninhalte dem aktuellen Stand der Technik etwa in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Security-Entwicklung, Big Data, Data Analysis und Mobile Computing angepasst werden. Dies komme auch „den Forderungen im aktuellen Regierungsprogramm, den Bereich der ‚Cyber Security‘ voranzutreiben, nach“. Schon 2020/21 sei dieser Lehrplan in Form einer Übergangsregelung zur Anwendung gekommen.

Die HTL für Kunststofftechnik sollen außerdem in HTL für Kunststoff- und Umwelttechnik umbenannt werden. Die HTL für Material- und Umwelttechnologie wiederum löst die HTL für Metallurgie und Umwelttechnik ab, die ab dem Schuljahr 2021/22 nur mehr auslaufend geführt werden soll. Darüber hinaus wird der Schulversuch zur Höheren Lehranstalt für Aviation Technology in Kapfenberg (Steiermark) ins Regelschulwesen überführt.

Mit dem Master-Studiengang IoT und intelligente Systeme hat die FH Technikum Wien ein neues Ausbildungsangebot für diesen Zukunftsmarkt geschaffen. Start des neuen Studienganges ist im Wintersemester 2021, die Bewerbungsfrist wurde bis 31. Juli verlängert.

Das Studium kombiniert die Bereiche Systementwicklung und Kommunikationstechnologien und stellt damit eine zeitgemäße Ausbildung für Entwicklerinnen und Entwickler in diesem Bereich dar. Für das neue Ausbildungsangebot wurde der bereits bestehende Master-Studiengang Telekommunikation und Internettechno­logien inhaltlich weiterentwickelt und auf die aktuellen Anforderungen des Marktes angepasst. (APA/red)