Österreicher setzen trotz Wiedereröffnung verstärkt auf Online-Shopping

11. August 2021 Drucken
Österreicher setzen trotz Wiedereröffnung verstärkt auf Online-Shopping
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Eine Studie von Klarna zeigt, dass die Vorliebe für das Online-Shopping trotz der Öffnung des stationären Handels gestiegen ist. Automobilprodukte sowie Kleidung & Schuhe waren in den vergangenen Monaten die Kategorien mit dem stärksten Online-Wachstum in Österreich.

Die Begeisterung für das Online-Shopping nimmt, obwohl die Kundenwieder im stationären Handel einkaufen können, nicht ab“, sagt Viveka Söderbäck, Expertin für Konsumentenverhalten bei Klarna. “Verbraucher haben den sozialen Aspekt beim Einkaufen in den Geschäften vermisst genauso wie die Möglichkeit, Produkte anzufassen und auszuprobieren. Gleichzeitig haben sich neue Online-Einkaufsgewohnheiten herausgebildet, die auch nach dem Ende der Pandemie bestehen bleiben und sich weiterentwickeln werden.”

Automobilprodukte, Schmuck & Accessoires größte Wachstumstreiber im E-Commerce

Derzeit geben die Österreicher das meiste Geld online in 4 der 12 untersuchten Produktkategorien aus: Elektronik, Unterhaltung, Erotik & Spielzeug und Freizeitsport & Hobby. Wenn sich die Präferenzen der österreichischen Konsumenten in den nächsten Monaten weiter so entwickeln, werden drei weitere Produktkategorie nachziehen und auch online bevorzugt werden: Kleidung & Schuhe sowie Schmuck & Accessoires und Automobilprodukte (Ersatzteile und Zubehör).

Bei Kleidung und Schuhen, der größten Online-Shopping-Kategorie in Österreich, geben die Konsumenten online genauso viel aus wie in Geschäften. Gleichzeitig ist es die Kategorie, in der im Mai mehr Menschen online eingekauft haben. In diesem Monat haben 44 Prozent der Österreicher Kleidung und Schuhe über das Internet bestellt, während 38 Prozent diese Artikel im stationären Handel eingekauft haben.

Weiteres Wachstum bei Online-Shopping erwartet

“Wir erwarten, dass die meisten, wenn nicht sogar alle Produktkategorien online nochmal ein weiteres Wachstum erfahren werden. Bei einigen Produkten ziehen Verbraucher zwar immer noch den Einkauf im stationären Handel vor, aber die Kunden werden sich langfristig für das Einkaufserlebnis entscheiden, das ihren Bedürfnissen am meisten entspricht. Technologische Innovationen schreiten immer schneller voran und die Einzelhändler stehen noch am Anfang das Potenzial des digitalen Handels zu erkennen”, sagt Söderbäck.

„In naher Zukunft können wir davon ausgehen, dass Ladenflächen im Einzelhandel verstärkt als inspirierende Showrooms genutzt werden, während der Prozess des Einkaufens immer häufiger online stattfindet. Wenn wir noch weiter in die Zukunft blicken, können wir damit rechnen, dass Einzelhändler vermehrt digitale Tools und Services einführen werden, um Kunden bei der Kaufentscheidung zu unterstützen. Mit Hilfe von Augmented Reality können sie ihren Kunden anbieten, Produkte Zuhause auszuprobieren, Kleidung in virtuellen Umkleidekabinen zu probieren oder Zimmer virtuell mit Möbeln einzurichten. Das ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern auch ein Weg, um die zunehmende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen zu erfüllen“, erklärt die Expertin weiter.

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