Damit werde die Lieferung von 200 Millionen ausstehenden Dosen bis März 2022 garantiert. Die EU-Kommission hatte im April juristische Schritte gegen AstraZeneca eingeleitet. Der britisch-schwedische Hersteller hatte die Lieferungen von Corona-Impfstoff an die EU in den Monaten zuvor immer wieder einseitig – unter Verweis auf Produktionsprobleme – drastisch gekürzt. Ein erster Gerichtstermin war ursprünglich für Ende September geplant.
„Obwohl wir diese Woche den wichtigen Meilenstein der vollständigen Impfung von 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der EU erreicht haben, gibt es große Unterschiede zwischen den Impfquoten unserer Mitgliedstaaten, und die kontinuierliche Verfügbarkeit von Impfstoffen, inklusive von AstraZeneca, bleibt ausschlaggebend“, sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.
EU-Kommission: Enge Zusammenarbeit mit AstraZeneca
AstraZeneca-Vizepräsident Ruud Dobber sagte, er freue sich sehr, „dass wir ein gemeinsames Verständnis erzielen konnten, das es uns ermöglicht, gemeinsam mit der Europäischen Kommission voranzukommen und zur Überwindung der Pandemie beizutragen“. Das Unternehmen wolle eng mit der EU-Kommission zusammenarbeiten, um die Impfallianz Covax zu unterstützen.
Nach Angaben von AstraZeneca verpflichtet sich der Konzern zur Lieferung von 60 Mio. Impfdosen bis zum Ende des dritten Quartals 2021 sowie 75 Mio. Dosen zum Ende des vierten Quartals. Im ersten Quartal 2022 sollen zudem 65 Mio. Dosen geliefert werden. (APA/red)
Der aktuelle Covid-19-Tracker findet sich hier!
Die wichtigsten Links von Behörden und Institutionen für Unternehmen rund um das Coronavirus finden sich hier.