Erste Tranche aus EU-Wiederaufbaufonds ist wichtiger Schritt für die österreichische Wirtschaft

29. September 2021 Drucken
Erste Tranche aus EU-Wiederaufbaufonds ist wichtiger Schritt für die österreichische Wirtschaft
© Adobestock/Bumann

Brüssel überweist die erste Rate von 450 Mio. Euro für rot-weiß-rote Maßnahmen zum Wiederaufbau nach der Corona-Krise.

Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für das Comeback der österreichischen Wirtschaft“, kommentiert Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Überweisung von 450 Mio. Euro aus dem EU-Wiederaufbaufonds an Österreich. „Die Bundesregierung hat ein ambitioniertes Programm mit vielen zukunftsorientierten Projekten und einem klaren Fokus auf Digitalisierung, Innovation und ökologischen Investitionen vorgelegt. Als Wirtschaftskammer haben wir wichtigen Input geliefert, der vielerorts in den Aufbauplan eingeflossen ist. Nun können wir die ersten Früchte ernten.“ In Summe kann sich Österreich rund 3,5 Milliarden Euro aus dem EU-Wiederaufbauprogramm „NextGenerationEU“ erwarten.

Viele heimischen Betriebe haben in dieser größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg Durchhaltevermögen bewiesen. Jetzt geht es darum, wieder in einen nachhaltigen Aufschwung zu starten und die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen. „Dafür ist eine gemeinsame europäische Kraftanstrengung notwendig, deshalb ist es auch so wichtig, dass die Europäische Union hier gemeinsam agiert“, so Kühnel.

EU-Wiederaufbaufonds soll für nachhaltigen Aufschwung sorgen

Positiv für ein nachhaltiges Comeback ist, dass der österreichische Aufbauplan in weiten Bereichen wirtschaftsaffine Maßnahmen vorsieht. Rund 40 Prozent der vorgesehenen Mittel sollen für Projekte rund um das Thema Digitalisierung eingesetzt werden, darunter für Breitbandausbau, KMU.Digital, wo auch die WKÖ Projektpartner ist, digitale Investitionen in Unternehmen und nachhaltige Mobilität. Auch der Fokus auf Forschung und Innovation, u.a. im Bereich der Wasserstofftechnologie und der Mikroelektronik, wird von der WKÖ ausdrücklich begrüßt.

Weiters wichtig: Heimische Unternehmen können auch von den EU-Wiederaufbaumitteln für andere Länder der Europäischen Union profitieren. Dafür launcht die WKÖ das Onlinetool Recover.EU mit konkreten Informationen, Service und Beratung für Betriebe.„Gut, dass die erste Tranche nun ausgezahlt ist: Die Unternehmen stehen bereits in den Startlöchern, um den Wiederaufbau aus der Pandemie in Angriff zu nehmen. Jetzt ist es wichtig, dass die verfügbaren Mittel rasch bei den Betrieben ankommen“, so Kühnel abschließend.