Traditionell steigt die Bedeutung des Sparens während Krisenzeiten. Eine aktuelle IMAS Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen zum Weltspartag bestätigt dies: Aktuell geben 81 Prozent der Österreicher an, dass es für sie besonders wichtig ist, Geld auf die Seite zu legen. 2015 waren es 68 Prozent. Das lässt sich auch am durchschnittlichen monatlichen Sparbetrag erkennen. Dieser schnellte im Vergleich zum Vorjahr von 272 Euro auf 344 Euro in die Höhe.
Im Bundesländervergleich sind die Burgenländer mit 373 Euro pro Monat die Sparmeister, gefolgt von den Niederösterreichern mit 360 Euro und den Oberösterreichern mit 358 Euro. Es folgen Steiermark (346 Euro), Salzburg (341 Euro), Vorarlberg (338 Euro), Tirol (336 Euro) und Kärnten (327 Euro). Schlusslicht ist Wien (326 Euro).
Allerdings lässt jede zweite Person ihr erspartes Geld auch länger am Girokonto liegen. „Es ist wichtig, den Spargedanken hochzuhalten und an die junge Generation weiterzugeben. Angesichts der Inflation und der niedrigen Zinsen sollte aber über Veranlagungsalternativen nachgedacht werden. Das Sparbuch eignet sich in diesem Zinsumfeld nur mehr als kurzfristige Liquiditätsreserve und nicht zur Vorsorge“, so Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank.
Weltspartag im Zeichen von Nachhaltigkeit
Der Weltspartag findet heuer am 29. Oktober statt und steht bei Erste Bank und Sparkassen unter dem Motto „Heute sparen für ein besseres Morgen”. In diesem Jahr geht es nicht mehr nur um die Bildung von finanziellen Rücklagen, sondern vor allem auch um einen sparsamen Umgang mit all unseren Ressourcen und dem gemeinsamen Ziel, eine nachhaltigere und bessere Zukunft zu schaffen. „Immer mehr Menschen interessieren sich für nachhaltige Investments. Sie wollen wissen, wohin ihr Geld fließt und was damit passiert. Corona hat da einen echten Boom ausgelöst. Nachhaltigkeit im Veranlagungsbereich kann nicht nur Rendite bringen, sondern hat positive Auswirkung auf Klima und Umwelt“, so Gerda Holzinger Burgstaller abschließend.
Info: Beim 97. Weltspartag muss pandemiebedingt auf das vielerorts beliebte Rahmenprogramm mit Snacks, Getränken und Kinderaktivitäten verzichtet werden.