80 Prozent der Österreicher planen 2022 eine Geldanlage

07. Dezember 2021 Drucken
80 Prozent der Österreicher planen 2022 eine Geldanlage
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Sparbuch, Bausparvertrag oder Lebensversicherung. Laut einer Integral-Studie im Auftrag der Erste Bank setzen die Österreicher trotz steigender Inflationsrate und anhaltendem Niedrigzinsumfeld weiter auf die bewährten Anlageklassiker. Wertpapiere gewinnen jedoch weiter an Beliebtheit.

Während sich die oben genannten Veranlagungsmöglichkeiten weiterhin großer Beliebtheit erfreuen, sind es die Wertpapiere, die den größten Zugewinn bei einer Geldanlage verzeichnen können – von 28 Prozent auf 35 Prozent (+7PP). Die Pensionsvorsorge bleibt als Anlageform im 12-Monats-Trend stabil auf 27 Prozent, Gold (-1PP) und Immobilien (-2PP) verlieren leicht auf je 17 Prozent. Hinsichtlich der Höhe der durchschnittlichen Veranlagung zeigt sich ein Rückgang von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr von durchschnittlich rund 5.800 Euro auf 4.900 Euro. Jeder fünfte Österreicher plant in den nächsten 12 Monaten keinerlei Geldanlagen.

Nur 40 Prozent der Österreicher wollen ihr Geld vor der Inflation schützen

Während die Inflation auch hierzulande weiter steigt, wollen lediglich 2 von 5 Österreichern ihr Geld vor ebendieser schützen. Gerade in der Altersgruppe 50+ sinkt die Anzahl derer, die der Geldentwertung entgegenwirken wollen, weiter auf 31 Prozent, während in der Gruppe der 30-49-Jährigen bereits 44 Prozent und in der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahren sogar 55 Prozent, den Schutz ihres Geldes priorisieren. „Die Inflation, die in Österreich mit 3,7 Prozent auf ihren höchsten Wert seit 13 Jahren gestiegen ist, reduziert nicht nur die Kaufkraft eines angesparten Vermögens, sondern auch die Altersvorsorge. Durch die Nullzins-Politik der EZB und den steigenden Preisen, verlieren die Österreicher Milliarden am Sparbuch. Umso wichtiger ist es, sich mit dem Thema Finanzen und Vorsorge intensiv auseinanderzusetzen. Das ist eine wertvolle Investition in die Zukunft“, so Gerda Holzinger-Burgstaller zur aktuellen Situation.

Kreditsumme sinkt auf unter 100.000 Euro

Jeder Dritte (33 Prozent, +5PP) plant im nächsten Jahr eine größere Anschaffung als Geldanlage, wie beispielsweise einen Haus- oder Autokauf. Ebenfalls um 5PP (auf 84 Prozent) ist die Anzahl derer, die diese Anschaffung über eigene Ersparnisse finanzieren wollen, gestiegen. Unverändert wollen weiterhin 21 Prozent der Österreicher ihre geplanten Investitionen mittels Bankkredit oder Bauspardarlehen finanzieren. Eine Veränderung zeigt sich hingegen bei der durchschnittlichen Kredithöhe, diese hat im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres um 4 Prozent von 103.500 Euro auf 99.500 Euro abgenommen.

Tipp: Die Erste Bank bietet eine umfassende Beratung zu Geldanlagen.