Vorsorge und Wertpapiere gewinnen weiter an Bedeutung

11. Februar 2022 Drucken
Vorsorge und Wertpapiere gewinnen weiter an Bedeutung
Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank © Erste Bank / Marion Payr

Laut einer repräsentativen Integral-Studie im Auftrag der Erste Bank setzen die Österreicher:innen auch im vierten Quartal 2021 weiter auf die immer noch beliebten Anlageklassiker Sparbuch (57%, -1PP) und Bausparvertrag (38%, -1PP).

Der Trend der steigenden Bedeutung des Vorsorgegedanken, beispielsweise mittels Lebensversicherung (34%, +4PP) oder Pensionsvorsorge (30%, +4PP), setzt sich auch im Q4 2021 fort. Die weiter steigende Inflationsrate sorgt aber auch dafür, dass Aktien, Fonds und Co. in der Gunst der Österreicher:innen bei der Vorsorge weiter steigen (34%, +4PP). Bei der Höhe der geplanten Veranlagung zeigt sich im 12-Monats-Trend eine deutliche Steigerung von rund 4.800 Euro auf 5.900 Euro (+23%). Trotz dieser Steigerung bleibt die Zahl derer, die keine Veranlagung in den kommenden 12 Monaten planen, stabil (19%, -1PP).

Pandemie bringt verstärkte Online-Nutzung

Wenn es um digitale Angebote zur Kontaktaufnahme mit ihrer Bank geht, geben 14% der Befragten an, diese während der Pandemie verstärkt genutzt zu haben. Das gilt insbesondere für Personen im Alter von 14 bis 29 Jahren (+23%), während die Altersgruppen 30-49 (+12%) und 50+ (+10%) hier noch etwas verhaltener sind. „Gerade in dieser schwierigen Phase der Pandemie sind digitale Beratungsangebote, wie unser Remote-Beratungszentrum, eine gute Möglichkeit die klassische Filiale in die eigenen vier Wände zu holen. Wie in einer echten Filiale stehen in unserem virtuellen Raum auch Spezialisten rund um Wohnbau, Veranlagung oder Private Banking zur Verfügung“, so Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank.

Kreditsumme fällt auf unter 100.000 Euro

Rund jede:r Dritte (34%, +5PP) plant im nächsten Jahr eine größere Anschaffung, beispielweise einen Haus- oder Autokauf. Dies gilt insbesondere für Personen unter 30 Jahren (43%), Personen mit höherer Ausbildung (38%) beziehungsweise Berufstätige mit höherem Einkommen (39%). Die angesprochenen Anschaffungen will ein Großteil der Österreicher:innen über eigene Ersparnisse finanzieren (87%, +1PP), rund ein Viertel (16%, -2PP) möchte auf einen Bankkredit oder Bauspardarlehen zurückgreifen. Die durchschnittlich geplante Kredithöhe ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich von zirka 107.100 Euro auf 99.300 Euro (-7PP) gesunken.

Zurückzuführen ist dieser Rückgang auf die gestiegene Anzahl von Personen, die eine Finanzierung von bis zu 5.000 Euro planen (31%, +9PP). Gleichzeitig ist die Zahl derer, die einen Bankkredit oder ein Bauspardarlehen von 5.001 Euro bis 50.000 Euro in Betracht ziehen, von 33% auf 25% (-8PP) zurückgegangen. Kaum Veränderung verzeichnen hingegen Finanzierungen von über 100.000 Euro (32%,-1PP).