Die aktuelle Preissteigerung ist zudem für alle Branchen und Unternehmen eine große Belastung. Für export-orientierte Betriebe kommt in vielen Fällen noch ein Umsatzverlust hinzu, denn selbst gute, langjährige Geschäftspartner und Absatzmärkte in der Ukraine und Russland fallen aus, entweder als direkte Folge des Krieges oder aufgrund der verhängten Sanktionen.
Was tun, wenn Liquidität fehlt?
Steigende Kosten in Kombination mit Zahlungsausfällen und rückläufigen Absätzen können schnell zu unerwarteten Liquiditätsproblemen führen. Das trifft selbst sehr gut aufgestellte Betriebe und wird rasch problematisch.
Um die heimischen Unternehmen in dieser herausfordernden Situation möglichst unkompliziert zu unterstützen, wurden verschiedene Unterstützungspakete geschnürt. Ein Beispiel ist der Rahmenkredit der Österreichischen Kontrollbank („Ergänzungs-KRR“), mit dem exportorientierten Unternehmen insgesamt 1 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt werden. Durch Bundeshaftungen können Banken diese Rahmenkredite trotz der schwierigen Situation zu attraktiven Konditionen anbieten. Neben der Kontrollbank bieten auch die European Investment Bank oder die KfW (für Unternehmen mit Deutschland-Bezug) Unterstützungen an, um die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise abzufedern.
Am besten zuerst bestehende Rahmen ausschöpfen und Absicherungsinstrumente nutzen
Sind bestehende Kreditlinien bereits ausgereizt, können sich Unternehmen mit Hilfe dieser Hilfsmaßnahmen die notwendige Liquidität sichern. Allerdings gilt es auch bestimmte Einschränkungen zu beachten, die an die Unterstützungen gebunden sind – wie etwa bei der Gewinnausschüttung. Antragsberechtigt sind zudem nur Unternehmen, die vor dem Ausbruch der Krieges nachweislich wirtschaftlich gesund waren.
Für Exporteure ist es nicht nur in der derzeitigen Situation ratsam, sich gegen Zahlungsausfälle abzusichern – auch bei Lieferungen in vermeintlich stabile Auslandsmärkte und selbst bei langjährigen Geschäftsbeziehungen.
Mehr Informationen
Detaillierte Informationen zu den Konditionen und Voraussetzungen zu diesen und anderen Produkten bekommen Sie am Stand der Erste Group am Exporttag am 28. Juni 2022 – und natürlich bei Ihrem Kundenberater der Erste Bank und Sparkassen.