Wirtschaftsministerium gründet Start-up-Rat

11. Juli 2022 Drucken
Wirtschaftsministerium gründet Start-up-Rat
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Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Wirtschaftsminister hat einen „Startup-Rat“ als Beratungs- und Austauschgremium ins Leben gerufen. Das von Margarete Schramböck, Vorgängerin von Minister Martin Kocher, eingesetzte „Startup-Komitee“ wurde wiederbelebt.

In seiner Funktion als Wirtschaftsminister traf Bundesminister Martin Kocher letzte Woche zum ersten Mal mit Branchenvertreter:innen aus der Start-up-Szene im Rahmen des sogenannten Start-up-Rats zusammen. Das Start-up-Komitee wurde neu konstituiert und fungiert künftig als Beratungs- und Austauschgremium des Wirtschaftsministers. „Start-ups sind zentrale Innovationstreiber für den Wirtschaftsstandort und Arbeitsmarkt in Österreich. In meiner neuen Aufgabe als Wirtschaftsminister ist mir daher der regelmäßige Austausch mit der Community zu aktuellen Themen und Herausforderungen in der Start-up-Szene ein Anliegen“, so Wirtschaftsminister Kocher.

Sprachrohr für die Start-up-Branche

Das Gremium setzt sich den Angaben zufolge aus Expert:innen der Start-up-Branche, Gründer:innen sowie Risikokapitalgeber:innen zusammen. Es gehe darum, Erfahrungen auszutauschen und die Interessen und Bedürfnisse der Start-up-Branche „bestmöglich abzubilden“. Der „Startup-Rat“ sei „Sprachrohr für die gesamte Branche“.

„Ob Energie-, Klima- oder Gesundheitskrise – um die massiven Herausforderungen von heute zu meistern, wird es neue Lösungsansätze brauchen“, betonte der Vorstandsvorsitzende von AustrianStartups, Markus Raunig. Start-ups spielten dabei eine zentrale Rolle, hätten es aber aktuell schwer, aus Österreich heraus wettbewerbsfähig zu sein.

Wirtschaftsstandort stärken

Besonders in Krisenzeiten ist es wichtig Start-ups und den privaten Kapitalmarkt zu stärken, um Innovation voranzutreiben, Arbeitsplätze zu schaffen und Österreich als attraktiven Wirtschaftsstandort zu positionieren“, strich die Geschäftsführerin der Austrian Angel Investors Association, Laura Egg, hervor. „Wir werden gemeinsam mit Bundesminister Kocher, und den Ministerien an den dafür notwendigen Rahmenbedingungen arbeiten und als Sprachrohr der Community unsere Anregungen und Vorschläge einbringen.“

Neben den Branchenvertretern Raunig und Egg werden in dem Rat laut Ministerium auch Rudolf Dömötör (Leiter des Gründungszentrums an der Wirtschaftsuniversität Wien), die frühere ÖBB-Innovationsmanagerin und Gründerin Claudia Falkinger, Bernadette Frech (Geschäftsführerin der Grazer Internet-Plattform „Instahelp“), Unternehmensberater Stefan Haubner und Ex-Rewe-Vorstand und Investor Werner Wutscher mitwirken. (APA/red)