Der Netzausbau soll ohne Vorverträge und ohne Mindestkundenzahl erfolgen. Magenta kündigt auch wettbewerbsfähige Tarife an, sodass Highspeed-Internet, Fernsehen und digitale Lösungen erschwinglich sein sollen. In einem weiteren Schritt wird das Glasfaser-Netz in ein offenes Netz für andere Internetanbieter umgewandelt. Daher können auch andere Telekommunikationsunternehmen diese Infrastruktur nutzen. Magenta investiert weiters – wie bereits zu Jahresbeginn angekündigt – 1 Mrd. Euro in den eigenen fixen und mobilen Netzausbau. In Summe fließen 2 Mrd. Euro in den Ausbau Gigabit-fähiger Internetleitungen.
Bei Meridiam handelt es sich um eine Investmentgesellschaft und einen Vermögensverwalter, der 2005 nach französischem Recht gegründet wurde. Meridiam ist auf die Entwicklung, Finanzierung und das Management von Infrastrukturen spezialisiert. Meridiam ist seit der Gründung vor 17 Jahren in Österreich aktiv: So arbeitet sie mit der Asfinag zusammen, um die Autobahn A5 zu finanzieren und zu betreiben. In Liezen hat das Unternehmen einen Vertrag über 50 Jahre, um bis zu 60.000 Haushalte an das Hochgeschwindigkeits-Internet anzuschließen. Für die Gründung des Joint Ventures mit Magenta bedarf es allerdings noch der Genehmigung der EU-Kommission. Bis Jahresende soll das Wettbewerbsverfahren abgeschlossen sein.
Glasfaser im ländlichen Raum
„Mit Meridiam haben wir einen starken Partner gefunden, der über große Erfahrung in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Industriepartnern und lokalen Gemeinden verfügt. Als Magenta ist es unsere klare Strategie, unsere Position als führender Highspeed Netzanbieter auszubauen. Wir werden uns in den kommenden Jahren voll auf den Ausbau der Netze fokussieren. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf die großen Städte, sondern gehen bewusst auch in den ländlichen Raum. Wir bauen direkt und sofort aus ohne Mindestkundenzahl, die einen Vorvertrag unterschreiben müssen, damit bringen wir schneller Hochleistungsinternet in die Regionen. Und wir bieten eine Abstimmung mit dem Ausbau unseres Mobilfunknetzes an. Damit jede Gemeinde die beste, perfekte integrierte Infrastruktur aus Glasfaser und Mobilfunk vorweisen kann“, sagt Magenta-CEO Andreas Bierwirth, der im als Chief Retail Officer in den Vorstand der Erste Group wechselt. (APA/red)