Warum wird mit Ende 2022 das Scheckabkommen bzw das Zwischenbankclearing, mittels dem man Schecks österreichweit bei jeder Bank einlösen konnte, eingestellt?
Aufgrund der in den letzten Jahren stark fallenden Transaktionszahlen im Scheckverkehr wurde in der Payment Service Austria (PSA) in Abstimmung mit der WKO die Kündigung des Scheckclearings und in Folge die Einstellung des Schecks österreichweit beschlossen.
Das Scheckabkommen wurde daher per 30.6.2022 von allen Banken gekündigt und die Kündigung tritt nun per 31.12.2022 in Kraft. Das hat zur Folge, dass Schecks ab 2.1.2023 nur mehr bei der jeweils ausgebenden Bank zur Gutschrift eingereicht werden können. In Zuge dessen werden in der Erste Bank und Sparkassen ab 2.1.2023 auch keine neuen Schecks mehr ausgegeben.
Wie kommunizieren Sie Ihren Kund:innen die Beendigung der Scheckabwicklung?
Kund:innen, die im Zeitraum vom 1.1.2021 bis 30.9.2022 mit einem Scheck in Berührung gekommen sind, werden von uns sowohl schriftlich als auch über die Geschäftsinformation in George (GiG) verständigt und all unsere Kundenbetreuer:innen sind über die Änderung informiert. Wir sprechen hier von rund 140 Kund:innen, die noch Schecks verwenden. Das ist also wirklich schon ein Nischenprodukt. Der Scheck ist zudem eine streng verrechenbare Drucksorte und die Produktion kostet dementsprechend viel. Das Wegfallen der Schecks bringt den Unternehmen daher auch eine Kosteneinsparung.
Welche Alternativen zum Scheck gibt es?
Onlinebanking ist moderner, schneller, sicherer. Wir bieten Onlinelösungen wie George Business, mit denen der Zahlungsverkehr rasch und sicher abgewickelt werden kann. Weiters gibt es die Möglichkeiten von SEPA-Überweisungen und Lastschriften oder man kann in George einen QR Code erstellen und Zahlungsinformationen teilen. Und es gibt nach wie vor die Möglichkeit einer einmaligen Vollmacht, mit der man in einer Filiale Bargeld bekommen kann. Es gibt also gute Alternativen zum Scheck, die man nutzen kann.
