Bereits zum zweiten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub mit „Grow“ ambitionierte Start-ups mit einem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsidee. Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen nun fest. Nun startet ein mehrmonatiger Inkubationsprozess – an dessen Ende winken den besten zwei Jungunternehmen im Juni insgesamt 15.000 Euro Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.
„Für die Auswahl wurden die Start-ups nach unterschiedlichen Kriterien bewertet. Der Beitrag zu Klimaneutralität spielte dabei eine ebenso große Rolle wie die Umsetzbarkeit der Idee oder das Potenzial grüne Jobs zu schaffen. Wir sind beeindruckt von den vielen guten Bewerbungen und freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten“, betont Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.
Sechs Start-ups im Finale
Zu den diesjährigen Finalist:innen von „Grow“ zählt das Team von Einzelstück, das Second-Hand-Kleidung neu erfindet. Mit Hilfe von Pensionist:innen sowie Geflüchteten druckt das Start-up einzigartige Motive auf alte und ungenutzte Textilien. Ziel ist dabei nicht der Aufbau einer weiteren nachhaltigen Modemarke, sondern bereits existierenden Kleidungsstücken neues Leben einzuhauchen.
Auch das Start-up Money:care ist Teil des Programms. Die Plattform für nachhaltiges Investieren gibt verantwortungsbewussten Privatanleger:innen die Möglichkeit, die Nachhaltigkeit börsennotierter Unternehmen einfach und transparent zu prüfen und ihr eigenes nachhaltiges Anlageportfolio zu verwalten.
Mit einer All-in-one-App wollen die Finalist:innen von Veggybo das Begrünen von Gärten, Terrassen und Balkonen vor allem im urbanen Raum vorantreiben und so den Kampf gegen den Klimawandel und für Ernährungssicherheit unterstützen. Mit Hilfe des digitalen Gartenassistenten können User:innen Gartentagebücher führen, Gemüsebeete organisieren und wichtige Dinge über Pflanzen lernen.
Ebenfalls im „Grow“-Finale stehen SENNsenn, die mit ihrer authentischen Käsealternative Menschen beim Übergang zu einer vollständig pflanzlichen Ernährung unterstützen. Das erste Produkt des Jungunternehmens ist eine Camembert-Alternative aus Aprikosenkernen, einem landwirtschaftlichen Abfallprodukt. Das macht die SENNsenn-Käse-Alternative nachhaltiger als andere vegane Käse-Ersatzprodukte.
Mieten statt kaufen und so Ressourcen sparen – das ist das Konzept des Finalisten kindby. Das Start-up bietet Eltern die Option, nachhaltig produzierte Babykleidung online mit wenigen Klicks innerhalb von zwei Minuten auszuleihen und wieder zurückzugeben beziehungsweise gegen die nächste Größe auszutauschen. Jede Kindby-Box enthält 20 Artikel, die nach Geschlecht, Größe, Stil und Jahreszeit zusammengestellt sind.
Mit ClearCO2 ist die Finalistenrunde von „Grow“ komplett. Jedes Jahr werden 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel verschwendet, während jeder vierte Mensch unterernährt ist. Das Start-up möchte das ändern und bietet eine zirkuläre B2B-Plattform zur Zertifizierung und zum Verkauf von CO2-Zertifikaten für KMU-Lieferanten im Lebensmittelsystem.
Zielgerichtete Weiterentwicklung nachhaltiger Ideen
Den ausgewählten Start-ups steht nun eine arbeitsintensive Zeit bevor. „Die unterschiedlichen Ansätze und Ideen der Teilnehmer:innen bilden eine wichtige Basis für eine bessere Zukunft. Diese Businesspläne nun weiterzuentwickeln und geschäftstauglich zu machen wird die Aufgabe der nächsten Monate sein. Wir freuen uns, den Start-ups während dieser spannenden Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, erklärt Alexis Eremia, Mitgründerin und Managing Partnerin von Impact Hub Vienna.
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Expertenjury, die dann die beiden Gewinner-Teams kürt.
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