Wifo: Wirtschaftsentwicklung heuer bisher schwach

09. März 2023 Drucken
Wifo: Wirtschaftsentwicklung heuer bisher schwach
@ APA

Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) hat am Donnerstag von einer schwachen bisherigen Wirtschaftsentwicklung im heurigen Jahr berichtet.

Mitgrund für die schwache Wirtschaftsentwicklung ist laut dem Wifo eine schwache Baukonjunktur, die schon seit Spätsommer abflaut und sich seit dem vierten Quartal 2022 dämpfend auf die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes auswirkt. Vorerst gibt es noch keine Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit. Weiter sinken dürfte diese aber nicht.

Das BIP wuchs im letzten Vierteljahr 2022 gegenüber dem dritten Quartal nur mehr um 0,1 Prozent, obwohl sich die Einschätzungen der Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage als auch die Erwartungen etwas aufgehellt hatten. Die letzten Umfragen des Wifo-Konjunkturtests ergaben dagegen keine weitere Verbesserung. Der Konjunkturtest ist eine monatliche Befragung österreichischer Unternehmen zu ihrer wirtschaftlichen Lage und deren Entwicklung in den nächsten Monaten. Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests helfen, die Wirtschaftsentwicklung in Österreich frühzeitig und zuverlässig einzuschätzen.

Wifo-Ausblick wenig rosig 

In der Bauwirtschaft schrumpfte die Wertschöpfung schon seit dem dritten Quartal. Die negative Dynamik nahm zu. Gemäß wöchentlichem Wifo-Wirtschaftsindex hat sich die heimische Konjunktur zu Jahresbeginn 2023 auch insgesamt weiter abgeschwächt. Die Ergebnisse des Konjunkturtests deuten auch für die nahe Zukunft auf eine verhaltene Entwicklung hin. Auch die Schwäche der Weltwirtschaft dämpft die heimische Warenproduktion. Während die Beschäftigung weiterhin wächst, bremst die schwache Konjunktur zunehmend den Abbau der Arbeitslosigkeit. Im vierten Quartal ist die Wirtschaft im Vorjahresvergleich noch um 1,4 Prozent real gewachsen. Für den heurigen Jänner wurde vom Wifo dagegen ein Rückgang um 0,6 Prozent errechnet. (APA/red)