Österreicher:innen sparen beim Budget für den Urlaub

11. Mai 2023 Drucken
Österreicher:innen sparen beim Budget für den Urlaub
© AdobeStock/Farknot Architect

Nicht nur beim täglichen Einkauf, auch bei der Planung des diesjährigen Sommerurlaubs sehen sich die heimischen Haushalte mit höheren Preisen konfrontiert. Laut einer aktuellen Integral-Umfrage im Auftrag der Erste Bank gibt jede:r Dritte an, im Sommerurlaub heuer besonders genau auf die eigene Geldbörse zu achten.

Sehr deutlich zeigt sich das bei jenen Befragten unter 30 Jahren, hier setzt nämlich sogar jede:r Zweite den Rotstift bei den eigenen Urlaubsausgaben an. Laut Statistik Austria sind besonders die Bereiche Freizeit und Reisen Haupttreiber der Inflation. Während Preissteigerungen bei Flügen, Hotels und Restaurants deutlich spürbar sind, gleichzeitig meist aber wenig Einsparungspotenzial bieten, können beim Bezahlen oder der Umwechslung in eine Fremdwährung leicht Gebühren und Spesen vermieden werden.

Österreicher:innen konsumieren und sparen weniger

Spürbar sind die hohen Teuerungsraten und Einschränkungen nicht nur bei der Urlaubsplanung. Planten laut Studie im abgelaufenen Jahr noch 38 Prozent der Österreicher:innen eine größere Anschaffung, wie beispielsweise einen Autokauf oder Investitionen in die eigenen vier Wände, sind es heuer nur noch 33 Prozent, die dies in den kommenden 12 Monaten tun wollen. Und auch das Sparverhalten ist betroffen: So gibt jede:r Fünfte an im nächsten Jahr überhaupt kein Geld zur Seite legen zu wollen (21%, +3PP).

Sparklassiker im Aufwind

Keine andere Sparform büßte in den letzten Jahren dermaßen an Beliebtheit ein wie das Sparbuch und der Bausparvertrag. Mit den jüngsten Zinserhöhungen der EZB gewinnt allerdings vor allem der Bausparvertrag in den Augen vieler Österreicher:innen wieder an Attraktivität.

Planten vor fünf Jahren noch 62 Prozent das Sparbuch beziehungsweise 45 Prozent einen Bausparvertrag zur Geldanlage zu nutzen, sanken diese Zahlen im Laufe der letzten fünf Jahre auf zwischenzeitliche Tiefstwerte von 50 beziehungsweise 32 Prozent im 3. Quartal 2022. Zuletzt stieg die Beliebtheit der beiden altbewährten Sparformen im ersten Quartal 2023 wieder auf 55 beziehungsweise 37 Prozent.

Alternative Anlageformen weiterhin gefragt

Während das jahrelange Niedrigzinsumfeld dem Sparbuch und Bausparer in ihrer Beliebtheit schadete, wandten sich viele Österreicher:innen auf der Suche nach Rendite alternativen Anlageformen zu: Kamen Wertpapiere wie Aktien, Fonds und Anleihen zum Jahresbeginn 2018 noch für 27 Prozent der Österreicher:innen in Frage, zieht fünf Jahre später jede:r Dritte Wertpapiere als Möglichkeit zum Sparen in Betracht. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Gold, das im 5-Jahres-Trend von 16 auf 23 Prozent zulegte.

Was es bei der Umwechslung und Bezahlung im Urlaub besonders zu beachten gilt, steht unter sparkasse.at/reisetipps.