Das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer liegt aber trotz des leichten Rückgangs noch deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Privatwirtschaft im Euroraum expandiert nunmehr bereits den fünften Monat in Folge. Experten hatten nur einen Rückgang des Barometers auf 53,5 Zähler erwartet.
Das Barometer zeige ein insgesamt sehr freundliches Bild einer sich weiter erholenden Konjunktur, so Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank (HCOB), die die Umfrage sponsert. Ein genauerer Blick offenbare aber, dass das Wachstum sehr ungleich verteilt ist. So habe sich die Schere zwischen dem teilweise boomenden Dienstleistungssektor auf der einen Seite und dem schwächelnden Verarbeitenden Gewerbe auf der anderen Seite weiter aufgetan.
Für die Zukunft seien die Unternehmen nicht nur im Dienstleistungssektor, sondern auch in der Industrie eher positiv gestimmt.
EU rechnet für das Jahr 2023 mit einem Plus
Die Wirtschaft im Euroraum war mit wenig Schwung ins Jahr gestartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Jänner bis März im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu. Ende 2022 stagnierte die Wirtschaft noch. Die EU-Kommission rechnet in ihrer Frühjahrsprognose für die Eurozone in diesem Jahr mit einem Plus beim BIP von 1,1 Prozent. (APA/red)