In Österreich haben sich laut dem Kreditschutzverband von 1870 die Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Der Ukraine-Konflikt steigert die insgesamt bereits erhöhte Insolvenzgefahr in Europa zusätzlich.
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Weltweite Insolvenzen steigen 2022 von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend um voraussichtlich 15 Prozent an. In Österreich gab es bei den Gesamtinsolvenzen gegenüber 2020 ein Minus von 45,1 Prozent und einen massiven Rückgang der Verbindlichkeiten aufgrund ausgebliebener Großinsolvenzen.
Die Insolvenzen bleiben voraussichtlich auch 2021 auf künstlich niedrigem Niveau. Grund dafür sind die Maßnahmenpakete, um die Folgen der Covid-19-Pandemie abzufedern. Die Insolvenzentwicklung sei derzeit aber nicht von Marktmechanismen, sondern von der weiteren Entwicklung und dem Fortbestand der Unterstützungsmaßnahmen abhängig. Zu diesem Schluss kommt die Kreditversicherung Acredia.
Während sich die USA aktuell im Epizentrum der Insolvenzwelle befinden, herrscht in anderen Ländern noch die Ruhe vor dem Sturm. Allerdings dürfte spätestens ab dem Herbst überall auf der Welt die Pleitewelle einsetzen, die sich dann über das gesamte erste Halbjahr 2021 fortsetzt. Zu diesem Ergebnis kommen die Kreditversicherung Acredia und Euler Hermes in einer Studie.
Wer trägt in der Coronavirus-Krise die Verantwortung? Wer zahlt die Schäden, die Unternehmen entstehen? Fragen, die sich angesichts der durch Coronavirus ausgelösten Pandemie vor allem auch Versicherer stellen