Die EU-Finanzminister haben sich am Dienstag in Luxemburg grundsätzlich auf die Umsetzung des Automatischen Informationsaustauschs zur endgültigen Aufhebung des Bankgeheimnisses für Steuerausländer ab 2017 geeinigt. Österreich erhält als einziges Land einen Aufschub bis 2018. Luxemburg, das zunächst auch einen Verlängerung wollte, gab nach. Grund für den Aiufschub war die bisher fehlende Datenverbindung zwischen Banken und […]
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Beim EU-Gipfel in Brüssel wird über das Ende des Bankgeheimnisses für Ausländer verhandelt. Die EU will dabei bis Jahresende eine Ausweitung der EU-Zinssteuerrichtlinie beschließen. Kanzler Faymann erklärte, dass Österreich einem Bankdatenaustausch zustimmen wird. Luxemburg ist jedoch gegen die Ausweitung, sollte diese nicht nur Zinserträge betreffen, sondern auch andere Einkommen.
Brüssel (APA) Die EU-Kommission will bald die Verhandlungen mit den Drittstaaten über die Ausweitung der Zinsbesteuerungsrichtlinie starten. Es werde jedenfalls nicht darauf gewartet, bis die 27 EU-Staaten eine Einigung über die seit Jahren diskutierte Erweiterung des Anwendungsbereichs bei dieser Richtlinie erzielen.
Wien (APA) Finanzministerin Fekter hat ihre Zustimmung für ein Mandat an die EU-Kommission zu Verhandlungen mit Drittstaaten über die Ausweitung der Zinsbesteuerungsrichtlinie angekündigt. Vor Beginn des EU-Finanzministerrats am Dienstag in Brüssel sagte Fekter, Österreichs Punkte aus der Regierungsposition seien erfüllt worden. Kanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger zeigten sich zufrieden.
Wien (APA) 57 Prozent der Österreicher ist das Bankgeheimnis persönlich nicht wichtig und nur für 32 Prozent schon persönlich wichtig. Dies hat eine Umfrage des Gallup-Instituts für das „WirtschaftsBlatt“ ergeben. Dabei fallen die Resultate bundesweit in allen Alters- und Berufsgruppen weitgehend ident aus. Auffallend sei auch, dass selbst Großverdiener dem Bankgeheimnis keinen großen Stellenwert einräumen.
Wien (APA Österreich hat nach koalitionsinternen Zwistigkeiten am Freitag doch eine gemeinsame Haltung zum Bankgeheimnis gefunden und die Blockade für ein Mandat zu Verhandlungen mit Drittstaaten über den automatischen Informationsaustausch aufgegeben. Dabei hat die Regierung auf Bedingungen für den Verhandlungsstart verzichtet. Die EU-Kommission zeigte sich am Freitagabend vorsichtig optimistisch.
In der Regierung herrscht wegen der geplanten Aufweichung des österreichischen Bankgeheimnisses dicke Luft. So kam es in der Causa am Donnerstag zu Irritationen. Zunächst hieß es, Österreich will der EU Bedingungen stellen, diese würden in einem gemeinsamen Brief von Kanzler Faymann und Finanzministerin Fekter an Steuerkommissar Semeta formuliert. Das wurde jedoch umgehend von Faymann dementiert.
Wien (APA) Das Briefeschreiben geht in die nächste Runde: Österreich stellt in der Debatte um die Aufweichung seines Bankgeheimnisses Bedingungen. In einem Brief an EU-Steuerkommissar Semeta nennen Kanzler Faymann und Finanzministerin Fekter vier Auflagen, die erfüllt werden müssen, damit Wien Gespräche durch die EU mit Drittländern über die Reform der Zinsbesteuerung nicht mehr blockiert. So […]