Die strikte Null-Covid Politik Chinas und die damit verbundenen Lockdowns in vielen Städten haben der rasanten Konjunkturerholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zuletzt einen deutlichen Dämpfer verpasst.
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Mit der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine wurde die Weltwirtschaft innerhalb von zwei Jahren mit zwei stagflationären Ereignissen konfrontiert. Beide sind eine Quelle großer Unsicherheit.
Das hohe Niveau der E-Commerce-Umsätze von 2020 blieb in Österreich insgesamt auch 2021 erhalten – allerdings sanken die Umsätze bei physischen Gütern sowie Dienstleistungen und stiegen dafür um mehr als ein Drittel im Reisesegment.
Die Pandemie hat deutliche Spuren im Tourismus hinterlassen. Der Fachkräftemangel hat sich empfindlich verschärft. Heuer im März waren laut Arbeitsminister Martin Kocher um 9.000 Menschen weniger in der Branche beschäftigt als im März 2019.
Der Wiener Büromarkt hat im ersten Quartal 2022 mit einer Vermietungsleistung von rund 36.000 Quadratmeter für moderne Büroflächen nach Einschätzung von OTTO Immobilien deutlich an Fahrt aufgenommen. Für heuer sei eine Vermietungsleistung von rund 150.000 Quadratmeter zu erwarten.
2022 werden in Österreich laut Statistik Austria voraussichtlich etwas über 14,1 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung (F&E) ausgegeben werden, was einer Steigerung von 9,3 Prozent gegenüber 2021 und einem Anteil am nominellen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 3,26 Prozent entspricht (Forschungsquote). 2021 lag die Forschungsquote bei 3,21 Prozent.
Geopolitische Krisen wie der Ukraine-Krieg bereiten den Finanzchefs österreichischer Unternehmen große Sorgen und wirken sich auf die Lieferketten aus. 78 Prozent sind bereits von Lieferkettenschwierigkeiten betroffen. Gleichzeitig sinken die Investitionsbereitschaft sowie die Zuversicht hinsichtlich finanzieller Erfolgsaussichten.
Die Bildungsbudgets in den Unternehmen steigen stark an. Der imh Weiterbildungsindex (WEBI), ein Index, der den Stellenwert von beruflicher Weiterbildung in Unternehmen misst, erreicht mit 58,3 (von 120 möglichen Punkten) den zweithöchsten Wert seit Erhebungsbeginn. 2021 war der Wert mit 45,2 noch auf dem niedrigsten Stand.