Die turbulente Situation auf den Strom- und Gasmärkten hat im vergangenen Jahr nicht nur Versorger, sondern auch ihre Kundinnen und Kunden vor große Herausforderungen gestellt.
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Neben einem milliardenschweren Energiepaket für die Wirtschaft hat die Regierung heute auch ankündigt, das Energieeffizienzgesetz in Begutachtung zu schicken.
Die Entgelte für das Strom- und Gasnetz steigen kommendes Jahr an. Beim Strom kommt es mit Jänner 2023 vor allem aufgrund der Strompreissteigerungen auf den Märkten trotz angekündigter staatlicher Abfederungsmaßnahmen zu deutlich höheren Kosten.
Derzeit ist der Strompreis am Markt so hoch, dass Strom aus erneuerbaren Anlagen keine Förderung braucht. "Das ist eine Hochpreisphase, die wohl noch eine Zeit lang andauern wird", sagte E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch am Montag bei der Präsentation des EAG-Monitoringberichts.
Die hohen Strompreise spiegeln sich teilweise auch an den Ladestationen für Elektroautos wider, wenngleich es wenig Zahlenmaterial dazu gibt.
Seit dem Beginn des russisch-ukrainischen Gasstreits wurden die Erdgasspeicher in Österreich massiv ausgebaut, die Speicherkapazität wurde seit dem Jahr 2007 auf 95,5 Terawattstunden (TWh) fast verdoppelt.
Nach Ansicht des Energieexperten Walter Boltz hat es Österreich in der Vergangenheit verabsäumt, seine Gasbezugsquellen breiter zu streuen. "In der Politik hat sich niemand des Themas so wirklich angenommen", sagte der frühere E-Control-Vorstand am Freitag im ORF-Radio.
2021 haben in Österreich mehr Strom- und Gaskunden ihren Anbieter gewechselt als im Jahr davor. Insgesamt 332.985 Abnehmer von Strom oder Gas suchten sich einen neuen Lieferanten, nach 316.056 im Jahr davor.