Eine Umfrage der internationalen Programmierschule Codecool unter IT-Student:innen und -Expert:innen zeigt, dass es in der IT-Branche noch immer an Vorbildern und Förderung für Frauen fehlt.
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Frauen meiden technische Studiengänge wegen Vorurteilen. Trotz gleicher mathematischer Begabung schrecken Frauen laut einer soziologischen Untersuchung der Universität Zürich (UZH) vor mathematiklastigen Fächern zurück.
Der Arbeitsplatz ist für Frauen nach wie vor ein von Ungleichheit geprägter Ort – das verdeutlichen die aktuellen Ergebnisse des PwC Women in Work Index 2023 und des Global Empowerment Index.
Der Frauenanteil in Führungsetagen wuchs im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig, der Anteil weiblicher CEOs nahm jedoch zu.
Frauen verdienten im abgelaufenen Jahr in Vollzeit im Schnitt um 16,9 Prozent weniger als ihr männlicher Gegenpart. Anders betrachtet heißt das, dass jede Frau 62 Tage pro Jahr unbezahlt arbeitet – oder jedes ganze 6. Jahr. Dass sich Frauen dieser Tatsache bewusst sind und etwas dagegen tun wollen, zeigt die aktuelle IMAS-Studie von Erste Bank und Sparkassen anlässlich des Weltfrauentags am 8. März.
In der IT-Branche fehlen weiterhin rund 24.000 Arbeitskräfte. Der direkte und indirekte Wertschöpfungsverlust pro unbesetzter Stelle belaufe sich auf 175.000 Euro pro Jahr, insgesamt also 4,2 Mrd. Euro, so der Berufsgruppensprecher IT des Wirtschaftskammer-Fachverband UBIT, Martin Zandonella. Ungelöste Probleme seien nach wie vor etwa die hohe Studienabbrecher-Quote und der geringe Frauenanteil in der Branche.
Der geringe Anteil von weiblichen Führungskräften in der IT-Start-up-Branche ist hausgemacht, sprich, er kann nicht durch Faktoren wie Bildung, Erfahrung oder Qualität von weiblich geführten Start-ups erklärt werden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, an der auch die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) beteiligt war. Vielmehr verstärke ein bestehendes Geschlechterungleichgewicht sich selbst, da Investoren sich an prototypischen Gründerteams orientieren würden, so die Studie.
Nur gut 17 Prozent aller Gründer:innen sind weiblich, bei den Investor:innen ist diese Zahl mit 12 Prozent noch niedriger: Svenja Lassen, Managing Director des Investorennetzwerkes Gateway Ventures (ehem. primeCROWD) und Initiatorin des Female Investors Network (FIN), will das ändern und Frauen motivieren, als Business Angel aktiv zu werden.