Der börsennotierte niederösterreichische Energieversorger EVN kündigt in den nächsten Wochen knapp 300.000 Strom- und Gaskunden die Verträge, um mit 1. April "eine weitere Anpassung nach oben zu vermeiden".
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Der Preis für europäisches Erdgas hat am Montag die Abwärtsbewegung der vergangenen Handelswochen fortgesetzt und den tiefsten Stand seit Sommer 2021 erreicht.
In Österreich muss man sich für die nächsten Monate keine Sorgen machen, dass es zu wenig Gas oder Strom geben könnte, und auch Angst vor einem Blackout, also einem unerwarteten Ausfall größerer Teile des europäischen Stromnetzes, ist unbegründet, wie E-Control-Vorstand Alfons Haber sagt. Das Risiko dafür sei in den letzten Jahren auch nicht gestiegen. Aktuell angebotene Gastarife seien zum Teil schon günstiger als Bestandstarife, beim Strom sei es noch nicht ganz so weit.
Die Internationale Energieagentur (IEA) warnt vor möglichen neuen Rekordpreisen für Erdgas. Obwohl die Preise zuletzt gesunken sind, könnte sich dies im laufenden Jahr bei einer wiederanziehenden Nachfrage in Asien und insbesondere China ändern.
Der Preis für europäisches Erdgas ist am Montag kräftig gefallen und auf den tiefsten Stand seit Juni gesunken. In der Früh brach der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas um mehr als 13 Prozent auf 100,00 Euro je Megawattstunde ein.
Die Arbeiterkammer (AK) fordert die Entkopplung von Strom- von Gaspreisen auf EU-Ebene, um den galoppierenden Energiepreisen entgegenzuwirken und damit die Belastung für Konsument:innen zu verringern. Einer AK-Studie zufolge würde eine Entkopplung nicht nur die Inflation um ein Viertel reduzieren, sondern auch Reallohnverlusten und Beschäftigungsrückgängen entgegenwirken.
Viele europäische Länder deckeln seit Monaten Strom- oder Gaspreise, um ihre Bürgerinnen und Bürger vor den hohen Energiekosten zu schützen.
Gaskunden zittern vor drastischen Preiserhöhungen ihrer Versorger und sehen sich den Winter in unbeheizten Wohnungen verbringen. An den Börsen entspannt sich die Lage aber etwas, obwohl Lieferungen aus Russland fast zum Erliegen gekommen sind. Experten zufolge können Erdgas-Abnehmer für die kommenden Monate auf eine Fortsetzung dieses Trends hoffen.