Frauen verdienten im abgelaufenen Jahr in Vollzeit im Schnitt um 16,9 Prozent weniger als ihr männlicher Gegenpart. Anders betrachtet heißt das, dass jede Frau 62 Tage pro Jahr unbezahlt arbeitet – oder jedes ganze 6. Jahr. Dass sich Frauen dieser Tatsache bewusst sind und etwas dagegen tun wollen, zeigt die aktuelle IMAS-Studie von Erste Bank und Sparkassen anlässlich des Weltfrauentags am 8. März.
Beiträge mit Schlagwort: Geschlechtergleichstellung
Heimische Betriebe verankern das Thema Chancengerechtigkeit immer seltener in ihren Unternehmenszielen. Gesellschaftliche Umwälzungen bergen zwar auch Chancen für Frauen, geschlechterspezifische Hürden halten sich im Berufsleben aber hartnäckig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Deloitte.
Vor allem weibliche Beschäftigte waren von den negativen Folgen der Pandemie und ihren staatlichen Maßnahmen betroffen: Die Zahl der berufstätigen Frauen ist weiter gesunken und ein größerer Anteil von Frauen ist aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden – so die Analyse für den jährlichen Women in Work Index von PwC.
Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Arbeitskräftemangels gewinnt die Gleichstellung von Frauen und Männern am heimischen Arbeitsmarkt vermeintlich zunehmend an Bedeutung. Laut einer Deloitte Umfrage sind Österreichs Unternehmen mehrheitlich aber noch weit von echter Chancengleichheit entfernt. Die Bedeutung der Geschlechtergleichstellung ist in den Betrieben sogar gesunken.
Der Frauenanteil in Aufsichtsräten ist im weltweiten Durchschnitt laut einer Studie von Deloitte seit 2019 um lediglich 3 Prozent gestiegen und beträgt aktuell nur 20 Prozent. Beim vorherrschenden Tempo wird erst 2045 eine Gleichheit der Geschlechter in Führungsgremien erreicht.