Obwohl der Ausbau von Glasfasernetzen für hochbitratige Breitbandanschlüsse in Österreich voranschreitet, hinkt die Nachfrage noch hinterher. Laut einem Bericht der Telekom-Regulierungsbehörde RTR ist Österreich bei den Take-Up-Raten von direkt ins Haus führenden Breitbandanschlüssen (FTTH-Anschlüsse) im europäischen Vergleich weit abgeschlagen. Ein Grund ist die hohe Nachfrage nach mobilem Internet.
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Magenta hat mit dem französischen Investor Meridiam ein Joint Venture gegründet, bei dem Meridiam knapp die Mehrheit hält. Es soll bis 2030 eine Milliarde Euro in den Ausbau von mehr als 650.000 neuen Highspeed-Internetanschlüssen für Haushalte und Betriebe investieren.
A1 und Drei haben eine neue Partnerschaft im Glasfaser-Internet verkündet. Drei wird damit künftig neben seinen bisherigen mobilen und Festnetz-Internet-Services auch Glasfaser-Anschlüsse im Netz von A1 anbieten.
Die österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) will eine Milliarde Euro investieren, um bis 2030 eine Million Haushalte im ländlichen Raum mit Glasfaseranschlüssen versorgen.
Im Zuge der Breitbandmilliarde hat das Infrastrukturministerium den sechsten Aufruf des Programms "Leerrohr" gestartet. Der Rechnungshof bemängelt den langsamen Ausbau-Fortschritt.
Die Anbindung an das Glasfasernetz ist die Voraussetzung für die Digitalisierung von Unternehmen . Der Ausbau ist dabei erst in den Anfängen. Glasfasernetzte sind Voraussetzung für die Mobilfunk-Versorgung nach 5G-Standard.
Der Versorgungsgrad bis zum Haushalt und bis zu Gebäuden liegt in Österreich bei nur 1,1 Prozent. Damit ist die Alpenrepublik hinter Serbien mit 1,4 Prozent Letzter in Europa.
Österreichische Telekombetreiber investieren weniger in den Telekommunikationssektor als jene in anderen Industrieländern. Die unklare Aufgabenverteilung zwischen Staat und Unternehmen verschärft die Situation, so das Ergebnis einer aktuellen WIFO-Studie.