Vor allem weibliche Beschäftigte waren von den negativen Folgen der Pandemie und ihren staatlichen Maßnahmen betroffen: Die Zahl der berufstätigen Frauen ist weiter gesunken und ein größerer Anteil von Frauen ist aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden – so die Analyse für den jährlichen Women in Work Index von PwC.
Beiträge mit Schlagwort: Gleichstellung
Die Gleichbehandlungsanwaltschaft ortet bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Unternehmen Nachholbedarf beim Schutz vor Elterndiskriminierung und entwickelt Schulungen für Unternehmen.
Frauen übernehmen in der Krise in einem sehr viel größeren Ausmaß als Männer Aufgaben wie die Betreuung von pflegebedürftigen Familienmitgliedern, die Aufsicht über die Kinder im Home-Schooling oder die Führung des Haushalts. Als Folge dessen ging auch die Erwerbstätigkeit von Frauen im Laufe des letzten Jahres zurück, und das, obwohl ein Großteil der systemrelevanten beruflichen Tätigkeiten ebenfalls vom weiblichen Teil der Bevölkerung geleistet wird.
Das Coronavirus ist nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit, sondern bremst auch Chancen und Teilhabemöglichkeiten für Frauen am Arbeitsmarkt. Laut einer Befragung von Deloitte Österreich und WoMentor sind vor allem Frauenkarrieren negativ von den COVID-19-Folgen betroffen. Aber auch abseits der Krise spielt die Gleichstellung von Frauen und Männern in den heimischen Unternehmen nach wie vor eine untergeordnete Rolle.
Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der EU steigt zwar, global gesehen ist der Frauenanteil aber gleichgeblieben. Das ist das Ergebnis der Studie „Women in Business 2020: Putting the Blueprint into action“ von Grant Thornton. In Österreich besteht nach wie vor Aufholbedarf.