Der deutsche "Doppel-Wumms" beim staatlichen Ausgleich der hohen Energiepreise beschert nun auch Österreichs Wirtschaft ein weiteres milliardenschweres Hilfspaket, das sich am Nachbarland orientiert.
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Der Handel bleibt für die österreichische Wirtschaft von zentraler Bedeutung. So lautet die Botschaft des „Jahrbuch Handel 2021“, das Handelsverband und KMU Forschung Austria präsentiert haben. Demnach erzielten die 77.700 Handels-Unternehmen 2020 266,3 Milliarden Euro an Umsätzen sowie eine Bruttowertschöpfung von knapp 39 Milliarden Euro.
Zwei Drittel der Unternehmen verzeichnen einen Lockdown-bedingt gestiegenen Altwarenbestand, die Hälfte ist zudem von einem akutem Personalmangel betroffen. Hohe Energie- & Rohstoffkosten gefährden zusätzlich den Wirtschaftsaufschwung.
Der österreichische Handel nimmt den "Lockdown für Ungeimpfte ab 12 Jahren" zur Kenntnis, bezweifelt jedoch die Wirkung der neuen Restriktionen im Handel. Gefordert wird ein Umsatzersatz "neu" für alle betroffene Unternehmen.
Der Handel sucht händeringend nach neuen Beschäftigten und Lehrlingen und verzeichnet 20 Prozent mehr Personalbedarf als vor der Corona-Pandemie. Die vierte Corona-Welle könnte breitflächige Personalausfälle in allen Handelsbranchen auslösen.
Bis zu 300 Euro kostet ein Taferlklassler-Startpaket die Eltern laut aktuellen Erhebungen. Der Handelsverband und MindTake Research haben die Ausgaben rund um den Schulbeginn am 6. September (Burgenland, Niederösterreich, Wien) bzw. am 13. September (Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg) analysiert.
Die Zuversicht der österreichischen Verbraucher hat im Sommer weiter zugenommen. Das Konsumbarometer des Handelsverbandes weist für das zweite Quartal 2021 eine signifikant positive Entwicklung aus.
Nach 15 Monaten Pandemie zeigt der Digital Visibility Report 2021 von Handelsverband und otago, welche Händler in der Suchmaschine Google am sichtbarsten sind. Amazon war schon im letztjährigen Ranking Platzhirsch in vielen Branchen, erobert aber in diesem Jahr zusätzlich die ersten Plätze in den Bereichen Fashion, Wohnen und Elektronik. Billa führt im Lebensmitteleinzelhandel, Obi beim Heimwerken.